02 - Die Stunde der Patrioten by Clancy Tom

02 - Die Stunde der Patrioten by Clancy Tom

Autor:Clancy, Tom [Clancy, Tom]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0100-12-31T23:00:00+00:00


Kapitel 15

Schnell und sicher steuerte Robby seinen Wagen Richtung Universitätsklinik. Jack war zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, um viel aufzunehmen, aber Robby sah sofort das Ding auf der anderen Seite der Straße, das wie die Überreste eines Porsches aussah. Er erstarrte innerlich und drehte den Kopf wieder nach vorn. Er zwang sich, nicht an das Autowrack zu denken, konzentrierte sich auf seinen Wagen und ging auf hundertfünfzig. Auf der anderen Seite des Highways waren so viele Bullen, daß er keine Angst hatte, einen Strafzettel zu bekommen. Eine Minute danach nahm er die Abfahrt zum Ritchie Highway und fuhr einen Bogen in nördlicher Richtung nach Baltimore. Es war Rush-hour, aber die meisten Autos kamen ihnen entgegen. Er fand genügend Lücken und benutzte jede von ihnen. Er schaltete wie eine Maschine und setzte den Fuß nur wenige Male auf die Bremse. Jack starrte nur geradeaus und sah kaum etwas. Breckenridge ließ Mike Peters, seinen Captain, übernehmen. Er ist ein ganz guter Offizier»

dachte der Sergeant, mit genug Menschenverstand, um seinen Unteroffizieren den täglichen Kram anzuvertrauen. Er hatte es geschafft, das Wachhäuschen zwei Minuten vor der Polizei von Annapolis zu erreichen, so daß Breckenridge und Cummings ihm berichten konnten. «Was ist also los, meine Herren?»

fragte der ranghöhere Polizeibeamte. Captain Peters nickte Breckenridge zu. «Sir, Sergeant Cummings beobachtete diesen Mann, der gegenüber, an der anderen Seite der Straße, stand. Er sah nicht so aus wie jemand, der hier wohnt, so daß wir ihn im Auge behielten. Zuletzt gingen Cummings und ich hin und fragten, ob wir ihm helfen könnten. Er versuchte, das hier auf uns zu richten» Breckenridge hob vorsichtig, um die Fingerabdrücke nicht zu verwischen, die Pistole hoch «und er hatte das Messer hier in der Tasche. Da es illegal ist, eine Waffe nicht sichtbar bei sich zu führen, machten Cummings und ich eine Bürgerfestnahme und riefen Sie an. Der Bursche hat keinen Ausweis bei sich und wollte nicht mit uns reden.»

«Was für ein Schießeisen ist das?»

fragte der Polizist. »Eine Neun-Millimeter-FN», antwortete Breckenridge. «Im Prinzip das gleiche wie die Hochleistungs-Browning, aber ein anderes Fabrikat, mit einem dreizehnschüssigen Magazin. Die Waffe war geladen und entsichert. Das Messer ist billiger Schund.» Der Polizist mußte lächeln. Er kannte Breckenridge vom Schießkurs der städtischen Polizei her. «Dürfte ich bitte Ihren Namen haben», sagte der Polizist zu Eamon Clark. Der «Verdächtige»

starrte ihn nur an. «Sir, Sie haben eine Reihe von verfassungsmäßigen Rechten, die ich Ihnen gleich vorlesen werde, aber das Gesetz erlaubt Ihnen nicht, Ihre Identität zu verschweigen. Sie müssen mir Ihren Namen sagen.»

Der Polizist sah Clark eine Weile an. Zuletzt zuckte er die Achseln und zog eine Karte von seiner Schreibunterlage. «Sir, Sie haben das Recht, nichts zu sagen…»

Er las die Litanei von der Karte ab. «Verstehen Sie diese Rechte?»

Clark sagte immer noch nichts. Der Polizeibeamte wurde ärgerlich. Er blickte auf die anderen drei Männer im Raum. «Meine Herren, werden Sie bezeugen, daß ich diesen Herrn auf seine verfassungsmäßigen Rechte hingewiesen habe?»

«Ja, Sir, gewiß», sagte Captain Peters. «Wenn ich einen Vorschlag machen darf, Officer», sagte Breckenridge. «Sie sollten diesen Herrn vielleicht zusammen mit dem FBI unter die Lupe nehmen.



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