Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth by Kevin J. & Moesta Anderson

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth by Kevin J. & Moesta Anderson

Autor:Kevin J. & Moesta Anderson [Anderson, Kevin J. & Moesta, Rebecca]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-8025-2551-5
veröffentlicht: 2012-06-08T00:00:00+00:00


Raaba hielt sich in ihrem Quartier auf, als Lowie ohne anzuklopfen hineinstürmte. Die junge Wookiee-Frau erhob sich sofort, als er eintrat. Ihr Gesicht zeigte einen wachsamen Ausdruck. Dabei kämmte sie mit ihren Fingern durch ihr schokoladenbraunes Fell.

Einen Moment lang war er leicht irritiert, als der für sein unangemeldetes Hereinplatzen zu erwartende Rüffel ausblieb und Raaba ihn stattdessen fragte, ob Sirra bei ihm gewesen sei. Doch dann gab er unverblümt zur Antwort, seine Schwester befinde sich immer noch unten und bewundere die Rock Dragon – das Schiff seiner humanoiden Freunde!

Raaba prallte regelrecht in Abwehrhaltung vor ihm zurück, aber echte Überraschung fand er nicht in ihrem Mienenspiel. Es schien zu bestätigen, was Sirra Lowie erklärt hatte: Raaba hatte vom Hiersein der Rock Dragon gewusst. Aber dann musste sie das Schiff bei seiner Ankunft auch wieder erkannt haben. Warum hatte sie Lowie nichts davon erzählt? Welche Absicht verfolgte sie mit ihrer Heimlichtuerei?

Mit drohendem Knurren fragte er, ob sich seine Freunde auch auf Ryloth befänden.

Für einen flüchtigen Moment schien sich ihr Blick zu verwirren.

Natürlich seien sie auch hier, fuhr sie ihn dann an. Zu ihrem Bedauern seien sie jedoch dem Irrglauben verfallen, er, Lowie, müsse der Allianz der Vergessenen unverzüglich den Rücken kehren. Sie hätten es doch tatsächlich geschafft, sich bis in Nolaa Tarkonas Hauptquartier zu schleichen, zweifellos in Sabotageabsicht und womöglich auch mit dem Vorsatz, Lowie gegen seinen Willen zu entführen.

Raabas Stimme füllte sich mit Hohn. Nolaa Tarkona habe den jungen Jedi klargemacht, dass sie ihnen nicht erlauben würde, Lowie aus dem Kreis seiner wahren Freunden zu verschleppen.

Menschen seien so arrogant! Durch ihr widerrechtliches Eindringen in den Stützpunkt hätten sie den Beweis dafür geliefert, dass sie eine Bedrohung für die Sicherheit der Allianz darstellten…

Lowie unterbrach Raaba. Warum habe dann Nolaa Tarkona seine Freunde nicht einfach wieder fortgejagt? Warum sei ihr Schiff immer noch hier? Wo seien seine Freunde jetzt?

Raaba mied Lowies Blicke. Sie krümmte sich bei jeder Frage, als erhielte sie körperliche Schläge. Könne Lowie nicht sehen, dass sie nur Menschen seien? Man habe sie in keiner Weise verletzt, falls ihm das Sorge bereite. Aber sicherlich verstehe er, dass Nolaa Tarkona sie nicht einfach wieder hatte ziehen lassen können.

Jacen, Jaina, Tenel Ka und Raynar seien widerrechtlich ins Hauptquartier der Allianz der Vergessenen eingedrungen und hätten sich damit eines bewusst feindseligen Aktes schuldig gemacht. Sie danach ungestraft ziehen zu lassen, wäre die reine Torheit gewesen. Und was noch viel wichtiger sei, Nolaa Tarkona könne niemandem auch nur den Versuch gestatten, die Überzeugungen ihrer treuen Anhängerschaft zu erschüttern.

Aber seine Freunde seien ausschließlich seinetwegen gekommen, bellte Lowie zurück. Und überhaupt sei er noch gar kein offizielles Mitglied der Allianz der Vergessenen. Nolaa Tarkona habe kein Recht, jemanden zu inhaftieren, der nur gekommen sei, um ihn zu besuchen.

In Raabas Augen glomm Angst auf. Sie warf unruhige Blicke um sich, als fürchtete sie, jemand könnte zufällig Zeuge ihrer Unterhaltung geworden sein. Sie brachte ihr Haarband in Ordnung und drängte Lowie, seine Lautstärke zu drosseln.

Leise knurrend forderte der sie unmissverständlich auf, ihm sofort mitzuteilen, wo seine Freunde festgehalten wurden.

Raaba ließ resignierend die Schultern hängen und starrte zu Boden.



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