Gefangene der Welten by Hazel McNellis

Gefangene der Welten by Hazel McNellis

Autor:Hazel McNellis [McNellis, Hazel]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783844277777
Google: uSFXAgAAQBAJ
Herausgeber: epubli
veröffentlicht: 2013-12-12T23:00:00+00:00


19.

„WO IST SIE?“, brüllte er und schleuderte den Weinkelch in die gierigen Flammen des Kamins.

Sydney war weg.

Spurlos verschwunden, sagten sie, doch er wusste es besser. Die kleine Wildkatze hatte ihn ausgetrickst!

„Findet sie! Auf der Stelle!“, donnerte er. Die Dienstboten stoben wie verschreckte Hühner auseinander und begannen damit, die Burg und das umliegende Gelände abzusuchen. Zügigen Schrittes machte er sich auf den Weg zu den Stallungen und führte Schara’k ohne Sattel nach draußen.

„Damian, warte!“

Lan’tash eilte hinaus und wollte seinen Schützling zu Besonnenheit aufrufen, doch Damian ignorierte seinen Mentor. Er würde sie aufspüren. Nein, er musste sie aufspüren. Eine leise Stimme in ihm hoffte, sein Zorn möge sich bis dorthin gelegt haben. Seine Wut darüber, dass es ihr gelungen war, ihm zu entwischen, noch dazu an dem Tag, bevor sich die Prophezeiung erfüllen und sie seine Frau werden sollte, ließ diese leise Stimme der Vernunft jedoch rasch verstummen. Geübt schwang er sich auf Schara’ks Rücken und trieb ihn zu einem rasanten Galopp querfeldein an. Sie konnte nicht weit sein. Der Weg war beschwerlich zu Fuß und soweit er feststellen konnte, fehlte keines der Pferde im Stall. Einzelne Bauern hatten sich in aller Herrgottsfrühe aufgemacht, um ihre Waren auf dem Markt feilzubieten. Die Wahrscheinlichkeit schien ihm hoch, dass sich seine widerspenstige Braut auf einen dieser Karren geschlichen hatte und auf diese Weise unbemerkt aus den Mauern der Burg entwischt war, als er sich mit Richards Boten auseinandergesetzt hatte. Allerdings war es ihm rätselhaft, wie sie ihrem Zimmer zu entkommen vermochte. Unbändige Wut grollte in ihm und erneut stieß er ein wildes, finsteres Knurren aus. Zugleich grollte Donner am Horizont; Ein Blitz erleuchtete kurz den Wald und ein Unwetter braute sich über ihm zusammen.

Sich dichter über den Pferdehals beugend, trieb er Schara’k zu noch höherem Tempo an.



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