Wolf Diaries - Besiegt by G. A. Aiken

Wolf Diaries - Besiegt by G. A. Aiken

Autor:G. A. Aiken [Aiken, G. A.]
Die sprache: deu
Format: mobi
ISBN: 9783492955102
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 12

Miki blickte auf, als ihr Conall ihr Handy hinhielt. »Es ist Angie.«

Miki nahm es und sah Conall nach, der zurück ins Zimmer ging und die Glastür hinter sich schloss. Weil das Bett nicht mehr an der Wand befestigt war, hatten sie die Zimmer wechseln müssen. Conall war höflich genug gewesen, nicht zu erwähnen, wie viel er dem Hotel für diesen kleinen »Unfall« zahlen musste. Aber sie liebte das neue Zimmer, das sie jetzt hatten. Es hatte eine großartige Aussicht auf Seattle und einen kleinen Balkon, auf dem sie drei Stunden gesessen hatte, die Füße auf dem Geländer und den Laptop vor sich.

»Hallo?«

»Na, wie geht’s dem großen blonden Hündchen? Hat es schon angefangen, dein Bein zu bespringen?«

Miki antwortete nicht. Sie konnte nicht.

»Okay, Kendrick. Spuck’s aus.«

»Es ist kompliziert.«

»Hast du ihn gevögelt?«

»Nein. Nicht so richtig.«

»Was treibt ihr zwei da?«

»Zu viel. Es gerät außer Kontrolle.«

»Okay. Bleib dran.«

Miki wartete, während es am anderen Ende still wurde. Sie nahm an, dass Angelina bei der Arbeit war und einen Kunden hatte.

»Okay, da bin ich wieder. Und ich habe Sara in der Leitung.«

»Oh, Mist!«

»Also gut, Mik«, sagte Sara viel zu eifrig. »Was ist los?«

Verdammt, Angelina mit ihren Dreierkonferenzen.

»Das ist zu abgefahren.«

»Wir wollen Details!«

»Details worüber?«

»Sie und Conall haben Blödsinn gemacht«, warf Angie ein.

»Hast du ihn gevögelt?«

»Nein, hat sie nicht.«

»Oooh. Es wird immer besser!«

Miki rieb sich die Stirn. »Ich hasse euch beide.«

»Du kannst es uns auch genauso gut sagen«, drängte Angie.

»Oder ich frage Conall. Er muss es mir sagen. Ich bin so was wie seine Chefin.«

Miki verdrehte die Augen. Saras Schreckensherrschaft. Dumme Nuss. »Okay, okay. Wir sind uns ziemlich … nähergekommen. Aber wir haben es noch nicht getan.«

»Das war jetzt aber vage«, brummte Sara.

»Ich übersetze es dir in Sara-Sprache, Schatz. Er hat entweder seine Hand oder seine Zunge benutzt, um es ihr zu besorgen, aber es waren keine Schwänze involviert.«

Wie konnte sie nur immer noch mit diesen zwei Idiotinnen befreundet sein?

»Lecker«, knurrte Sara. »Also, wo liegt das Problem? Es wird Zeit, dass du aufsattelst und den Mustang zureitest.«

»Ich fasse es nicht, dass du tatsächlich ›aufsatteln‹ gesagt hast!«

Angelina seufzte. »Hör mal, du musst wissen, worauf du dich da einlässt, Mik.«

»Und das wäre?«

»Eine Bettgeschichte. Die erweiterte DVD-Version, aber dennoch eine Bettgeschichte.«

»Aber was, wenn …«

»Nein, Miki. Keine Analyse. Kein Hinterfragen. Kein Hineinsteigern.«

»Amüsier dich einmal in deinem Leben einfach nur so«, flehte Sara beinahe.

Miki seufzte. »Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie das geht, glaube ich.«

Sara kicherte. »Barkeeper-Miki weiß es.«

»Barkeeper-Miki? Ist das wie deine Theorie von Golden-Retriever-Sara kontra Betrunkene-Sara?«

»Nein. Das bist du, Klugscheißerin«, knurrte Sara.

»Barkeeper-Miki«, begann Angie, »ist diejenige, die immer unpassende Fragen stellt und sagt, was sie denkt, ohne über die Auswirkungen nachzudenken.«

»Barkeeper-Miki, die früher im Chemie-Labor Dinge in Brand gesteckt hat, weil ihr langweilig war.«

»Die Unterricht in Elfisch und Klingonisch gab.«

»Die sich mehr als einmal mit meiner Großmutter angelegt hat.«

»Die Rowdys mit einem Fußtritt aus der Bar werfen konnte, die zehnmal so groß waren wie sie.«

»Barkeeper-Miki, die beim FBI immer noch unter ›diese Schlampe‹ geführt wird«, erklärte Sara mit offensichtlichem Stolz.

»Das ist die Miki, die wir beide kennen und lieben«, vollendete Angie.



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