Verscharrt (Ein Bone Secrets Roman, Buch 3) (German Edition) by Kendra Elliot

Verscharrt (Ein Bone Secrets Roman, Buch 3) (German Edition) by Kendra Elliot

Autor:Kendra Elliot [Elliot, Kendra]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2015-01-24T05:00:00+00:00


Kapitel 11

Obwohl Mason am Abend zweimal geduscht hatte, hätte er schwören können, dass der Gestank vom gerichtsmedizinischen Institut noch immer an seiner Haut klebte. Unruhig rutschte er auf seinem Bürosessel herum, schaute nach seinen E-Mails und hoffte, dass Dr. Peres ihm einen Bericht geschickt hatte. Zwecklos. Dafür war es noch zu früh am Tag. Verflixt. Er war gestern erst dort gewesen. Mason schnüffelte an seinem Handgelenk.

»Kannst du das nicht mal lassen?«

Ray warf Mason über ihre aneinandergeschobenen Schreibtische hinweg einen düsteren Blick zu. Zwischen ihnen standen die Computermonitore und alles, was sich mit der Zeit auf den Schreibtischen ansammelte. Auf Masons Seite lagen die Aktenstapel kreuz und quer übereinander. Bei Ray war alles ordentlich in Ständern und Kästen verstaut. Mason vergaß immer wieder, sich welche zu besorgen, damit er ebenfalls Ordnung schaffen konnte.

»Ich kriege den Gestank aus dem gerichtsmedizinischen Institut nicht aus der Nase. Ich könnte schwören, er strömt mir aus allen Poren.«

Ray schnüffelte. »Ich rieche nichts.«

»Ich schon. Verdammt, ich habe gestern zweimal geduscht. Was ist bloß mit diesem Scheißladen los?«

»Ich hasse ihn.« Ray schüttelte den Kopf.

»Dito. Wie können die dort bloß arbeiten?«

»Meine Frau würde mich umbringen, wenn ich jeden Tag nach der Arbeit nach Tod und Leichen riechen würde. Sie mag schon den Geruch nicht, den ich von der Schießanlage mitbringe. Dabei ist der doch ganz angenehm.«

»Glaubst du, es gibt dort Duschen? Und eine Wäscherei für die normalen Klamotten? Dass ihre Laborkittel gewaschen werden, ist ja klar. Aber was ist mit ihrem eigenen Zeug?« Mason schüttelte sich. »Der Geruch geht doch sicher kaum noch raus.«

»Glaub mir, ich würde eine Ecke in der Garage abteilen und die Kleider dort waschen. Nie würde ich die mit den Sachen meiner Kinder zusammen in die Maschine stecken.« Ray hämmerte auf sein Keyboard ein. »Hey. Wenn man vom Teufel spricht … Eben kam eine Mail vom Institut.«

Mason schaute auf seinen Bildschirm, öffnete die neue Nachricht und überflog sie rasch. »Die haben anhand der Gebisse zwei weitere Leichen aus der Grube identifiziert. Beide mit Vorstrafen. Alte Geschichten.«

Ray stieß ein Triumphgeheul aus. »Es geht voran.«

Mason las weiter. Ein Skelett ist das einer Neunundzwanzigjährigen, die in den Achtzigern in Portland wegen Prostitution verhaftet worden war. Das andere das eines Fünfundzwanzigjährigen. Ebenfalls aus Portland und ebenfalls wegen Prostitution belangt. Derselbe Ort, dasselbe Jahrzehnt.

»Unser unbekannter Täter ist ein Perverser«, stellte Ray fest.

»Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß.«

»Scheint, als wäre er an beiden Seiten interessiert.«

»Oder wir haben es mit mehreren Tätern zu tun«, konterte Mason.

»Ach verdammt. Musst du alles immer verkomplizieren?«

»Ich nenne das gründliche Ermittlungsarbeit. Und bei so vielen Kindern wäre es nur logisch, wenn mehrere Leute beteiligt gewesen wären.«

Ray seufzte. »Lass mich nur fünf Minuten mit einem von denen allein.«

»Amen, Bruder.«

»Gibt es schon was zu den Tätowierungen?« Ray kratzte sich am Kinn. »Das könnte uns weiterhelfen.«

Mason schüttelte den Kopf. »Mein Mann aus der Gang-Abteilung ist gleich darauf angesprungen, aber spontan fiel ihm nichts dazu ein. Er lässt die Symbole analysieren und geht dann die Archive für Gang-Mitglieder durch.«

»Meinst du, eines der Zeichen steht für Kinderschänder oder Perverser?«, brummte Ray.



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