Verfluchter Bastard! (German Edition) by Winter Barbara

Verfluchter Bastard! (German Edition) by Winter Barbara

Autor:Winter, Barbara [Winter, Barbara]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: WinterVerlag
veröffentlicht: 2014-01-18T23:00:00+00:00


Kapitel 6

Wenige Augenblicke später tauchten tatsächlich die Umrisse der Hütte aus dem Nebel auf. Cathy stieg die Stufen nach oben, stieß die klapprige Tür auf und ließ sich auf einen der wackeligen Stühle plumpsen.

Sie war tatsächlich froh, wieder in dieser ärmlichen Hütte zu sein. Ihr neugieriger Blick verfolgte Lorn Blackwell, der sich schweigend in der Hütte zu schaffen machte. Wenige Augenblicke später hatte er zwei Laternen entzündet, die den kleinen Raum angenehm erhellten.

Stumm sahen sich beide um. Alles wirkte ärmlich und funktional. In der Mitte stand das Bett, in dem sie beide die Nacht verbracht hatten. Es gab ein Regal, das bis unter die Decke reichte. Darin befanden sich Kisten und Säcke, wie sie üblicherweise für Nahrungsvorräte benutzt wurden.

Der alte, gusseiserne Ofen im hinteren Teil der Hütte, diente ganz offensichtlich zum Kochen und zum Heizen. Zwei wackelige Stühle und ein Holztisch vervollständigten die karge Einrichtung.

Neugierig musterte Cathy Lorn Blackwell, der sich an einer der beiden Truhen zu schaffen machte, die links und rechts des klapprigen Holzbettes standen.

Im Schein der Laternen wirkte seine riesige Gestalt sehr beeindruckend. Seine ungeheuer männliche Präsenz ließ den Raum noch kleiner wirken, als er ohnehin schon war.

Ungeniert ließ Cathy ihren Blick über ihren ungeliebten Mitbewohner gleiten und nahm dabei jedes noch so kleine Detail wahr. Jezebel und die Waschweiber hatten tatsächlich nicht übertrieben. Er sah wirklich aus wie ein griechischer Gott, selbst von hinten. Er hatte unglaublich breite Schultern, einen mächtigen Oberkörper, der sich zur Taille hin verjüngte, in einen schmalen, aber muskulösen Hintern überging, der sich in der gebückten Haltung unanständig deutlich unter seiner Hose abzeichnete.

Zu Cathys Ärger löste sein Anblick schon wieder dieses höchst unwillkommene Kribbeln in ihrem Magen aus.

Hergott nochmal, reiß dich zusammen, Cathy. Das ist Lorn Blackwell. Ein Idiot, ein Pfau, ein übler Mitgiftjäger, mahnte sie sich selbst.

Doch es gelang ihr nicht, ihre Augen von ihm zu lösen. Ihr Blick verweilte auf seinen dunklen, weichen Locken, die sich im Schlaf aus seinem Zopf gelöst hatten und wirr vom Kopf abstanden. Unwillkürlich fragte sie sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie mit ihren Händen darin herumwühlen würde.

„Wäre es nicht mal an der Zeit mir Euren Namen zu nennen?“, stieß sie hastig hervor, um sich von ihren eigenen, unheilvollen Gedanken abzulenken.

Im nächsten Moment wünschte sie sich allerdings, sie hätte besser nicht gefragt. Denn als Lorn Blackwell sich umdrehte, begegnete ihr Blick geradewegs seinen nachtschwarzen Augen. Für einen winzigen Moment hatte Cathy das Gefühl, die Welt würde aufhören sich zu drehen.

Oh mein Gott, stöhnte sie überwältigt. Jezebel hat nicht übertrieben. Dieser Mann ist tatsächlich anders als andere Männer.

Er war verdammt groß, verdammt breit und verdammt stark. Aber das alleine würde nie genügen, um Cathy zu beeindrucken und ihre Nackenhaare zu Berge stehen zu lassen.

Das, was sie fürchterlich erschreckte und in Alarmbereitschaft versetzte, war das, was sie in seinen nachtschwarzen Augen lesen konnte.

Dieses gefährliche Etwas, das sie geradezu körperlich spüren konnte. Mit Schrecken stellte Cathy fest, dass ihr draußen im Moor ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen war. Sie hatte Lorn Blackwell und seine Wirkung auf sie total unterschätzt.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.