Unterweisung auf Burg Lengenfeldt: Rosa - die Lustbarkeit des Seins: Sex und dunkle Erotik im Mittelalter by Dikay

Unterweisung auf Burg Lengenfeldt: Rosa - die Lustbarkeit des Seins: Sex und dunkle Erotik im Mittelalter by Dikay

Autor:Dikay [Dikay]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Gegenwartsliteratur, Erotik, Romane & Erzählungen
ISBN: 9783741292347
Herausgeber: Books on Demand
veröffentlicht: 2016-10-25T23:00:00+00:00


Kapitel fünf

Mehrere Tage gönnte der Herzog Rosa eine Schonfrist. Der Käfig, der mittlerweile in des Herzogs Gemächern stand, war versperrt, Rosa lag eingepfercht wie ein Stück Vieh darin und genoss es, ein wenig abzuschalten. Auch wenn der Herzog sie jede Sekunde des Tages anschauen konnte. Einige Tage später hatte der Herzog genug von der Schonfrist Rosas. Ihr genügte es vollauf, wenn er sie für ein paar Tage in Ruhe ließ, bevor die Strapazen der Züchtigung weitergingen, um aus ihr die perfekte Sklavin zu formen.

Zumindest die Entjungferung hatte sie schon einmal hinter sich gebracht, sie blutete zwar noch immer leicht von den unnachgiebigen Schlägen des Herzogs. Doch Rosa war hart im Nehmen, doch das brauchte der Herzog nicht unbedingt zu wissen. Sie würde also eine Art Leibeigene von ihm sein, darunter vorstellen konnte sie sich nichts so wirklich.

Rosa, war sie ehrlich zu sich selbst, war nicht unfroh darüber. Sie ahnte zwar, dass sie sich das warme Bett und das regelmäßige Essen hart erarbeiten musste, aber das mussten die Fuhrknechte und Mägde auch. Also betrachtete sie die Lustbarkeit, welche sie dem Herzog dadurch verschaffte, dass er Hand an sie legen, sie auspeitschten und andere derbe Dinge mit ihr anstellen konnte, sogar als eine Art Privileg.

Sie war stolz darauf, an der Seite des Herzoges sein zu dürfen, wenn die Kirchenfürsten hier ihre Empfänge abhielten und zu späterer Stunde sich anderen Lustbarkeiten zuwandten. Insgesamt konnte man davon ausgehen, dass Rosa oftmals die Zähne zusammenbeißen musste, um das Leben zu genießen, welches sie gerade begann zu leben.

Der Herzog würde nicht ewig leben, schließlich befand er sich bereits in seinem einundvierzigsten Jahr, sein Haar, welches bereits hohe Grauanteile aufwies, hatte bereits Geheimratsecken und auch sein Körper war, nach allem was sie so gesehen hatte, auch nicht mehr der straffeste.

»Also«, so sagte sich Rosa, »würde er vielleicht mit dem Alter etwas milder gestimmt sein, und sie würde dazu beitragen, indem sie ihm zu Willen war. Rosa konnte so schnell nichts erschüttern, doch die Hiebe die sie neulich einstecken musste, waren selbst ihr zu viel gewesen.

Nun jedoch stand Tellmann von Lengenfeldt vor ihrem Käfig und forderte sie unmissverständlich auf, mit ihm zu kommen. Er wolle ihr nun seine Verliese zeigen, und er habe auch noch eine Überraschung für sie parat.

»Das konnte ja nichts Gutes bedeuten«, dachte sich Rosa, ging aber mit ihm. Es blieb ihr auch nicht viel anderes übrig. Schnellen Schrittes eilte Rosa hinter dem Herzog hinterher, der ihr nun sein dunkelstes Geheimnis offenbaren würde.

Rosa erschauerte.

Mehrere Türen mussten sie passieren, ehe sie vor dem Foltertrakt Halt machten.

»Ja, hier kann ich mir den Herzog gut vorstellen«, dachte Rosa bei sich. »In diesen Räumen kann er sich nach Lust und Laune austoben, hier hört niemand die Schreie der Gequälten und Gefolterten und die Lustschreie des Herzoges. Kein Geräusch würde diese Räume je verlassen.«

Doch am erschreckendsten war wohl die Vorstellung, dass es mindestens zehn dieser Räume auf der großen Burganlage gab. Rosa, die zwar noch nicht lange dem Herzog diente, war seit Anbeginn ihrer Dienste von der Imposanz der Burganlage mehr als beeindruckt.



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