Toedliche Vision by Lisa Gibbs

Toedliche Vision by Lisa Gibbs

Autor:Lisa Gibbs [Gibbs, Lisa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783864433658
Barnesnoble:
Herausgeber: Sieben Verlag
veröffentlicht: 2014-05-31T22:00:00+00:00


„Wissen die alle, warum sie hier sind?“

Miro faltete die riesige Zeichnung zusammen und schüttelte den Kopf.

„Nein, aber für alle gibt es momentan nichts Wichtigeres, als hier zu sein. Rose zieht sie an. Keiner von ihnen wird einen Schritt ins Gebäude setzen.“ Hinter ihnen drückten sich erste Reporter durch die Menge. Es war unglaublich, kein Mensch wusste, was hier los war und trotzdem war die Zufahrt der alten Fabrik voller Leute.

Das Chaosprinzip zeigte Wirkung und es zwang Grey zu handeln.

Die Gefahr, die von der Öffentlichkeit ausging, war zu groß. Das hier war ihre private Armee. Rose saß immer noch hinter dem Gebäude in einem gestohlenen Krankenwagen und wartete. Jules hatte keine Ahnung, wie Miro es geschafft hatte, aber anscheinend war Roses Charisma dank seiner Zeichnung so anziehend, dass die Menschen ihre Nähe suchten, wie Drohnen ihre Bienenkönigin. Miros Einfluss nahm gewaltige Formen an. Jetzt konnte er sogar durch gezielte Skizzen den Aggressionsgrad einzelner Menschen erhöhen. Es war, als ob der Aurenzeichner an einem Emotionsmischpult einzelne Regler schob.

Der Tumult in der Menge wurde immer lauter. Jules nickte Miro zu, es war gleich so weit. Die ersten Menschen machten sich schon an der schweren Tür der Fabrik zu schaffen, denn das Gebäude stand zwischen der Menge und dem Wagen, in dem Rose saß. Jules positionierte sich neben einem Fenster im Erdgeschoss und brach den Riegel mit einem Messer auf. Als sie durch das Fenster schlüpfte, sah sie noch aus den Augenwinkeln, wie Zoe Parett die Tür öffnete.

Gut, je mehr von Greys Leuten vorn an der Tür waren, desto weniger Kämpfer erwarteten sie im Gebäude. Miro und Sean folgten ihr durch das Fenster in einen kleinen Raum. Es roch modrig, ein paar alte Tische, Stühle und eine Tür. Die Sonnenstrahlen ließen den aufgewirbelten Staub in der Luft tanzen und glitzern. Nichts deutete darauf hin, dass diese Fabrik noch genutzt wurde. Doch im angrenzenden Flur deutete Miro auf frische Schuhabdrücke, die Greys Leute im Schmutz der Zeit hinterlassen hatten. Der Lärm der Menge drang durch die Wände zu ihnen und versetzte sie in eine komische Stimmung, es fühlte sich fast so an, als würden sie angefeuert.

War Grey hier? Und wo war Lukas?

Keine sichtbaren Kameras, aber das bedeutete wenig.

Plötzlich sah sie, wie ein Lichtstrahl, unter einer Tür am Ende des Flures kurz unterbrochen wurde. Dahinter bewegte sich jemand.

Geräuschlos zog sie ihr Schwert und konzentrierte sich auf die Lichtreflexe. Stillstand. Sie nickte Miro und Sean zu, kurz darauf zog sie die Tür auf und glitt in den Raum. Ihre Klinge verharrte direkt vor Zoes Gesicht. Wie zur Hölle kam sie so schnell wieder hierher?

Gerade musste sie noch Sachen zusammengepackt haben, sie hielt eine große Tasche in der Hand und trug einen weißen Kittel. Nur diesem kurzen Augenblick hatte Zoe es zu verdanken, dass sie noch lebte. Einzig, weil Jules einen Moment irritiert gewesen war. Doch Miro schien ihr Zögern so zu deuten, dass sie Zoe nicht töten wollte, deshalb schlug er Zoe mit den Handkanten auf beide Druckpunkte am Hals. Sofort sackte ihr Körper ohnmächtig zusammen.

„Etwas stimmt hier nicht.



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