Sturmwand by Benjamin Cors

Sturmwand by Benjamin Cors

Autor:Benjamin Cors [Cors, Benjamin]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Ein Normandie-Krimi
ISBN: 9783423436854
Herausgeber: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG


Als sie sieben Minuten später vor der Schule hielten und aus dem Auto sprangen, hatte ein leichter Regen eingesetzt. Am Horizont türmten sich noch immer bedrohlich dunkle Wolken auf, doch noch waren sie weit genug entfernt.

»Da oben«, rief Nicolas und zeigte auf die Fensterfront im ersten Stock, hinter der auf der linken Seite des Gebäudes die erleuchteten Neonröhren eines größeren Raumes zu sehen waren. Er zögerte kurz, dann griff er noch einmal in den Wagen und zog seine Waffe und sein Handy aus der Jackentasche. Auch Huet und Roussel zückten nach kurzem Blickkontakt ihre Waffen und eilten gemeinsam auf eine Glastür zu. Nach einem raschen Blick durch die Scheibe öffnete Huet die Tür, machte den beiden anderen ein Zeichen und betrat dann einen breiten Gang, an dessen Wänden einige Metallspinde standen.

»Monsieur Martin?«, rief Roussel laut. »Hier ist die Polizei!«

In der angespannten Stille, die sie umgab, verhallten seine Worte wirkungslos. Nicolas spähte in eines der Klassenzimmer, Roussel und Huet sicherten die nähere Umgebung.

Doch niemand war zu sehen.

»Wir müssen nach oben, wo ist die verdammte Treppe?«

Roussel hastete als Erster den Gang entlang. Sie bogen um die Ecke und erreichten eine große Eingangshalle, von der aus eine breite Treppe in den ersten Stock führte. Ganz offensichtlich war dies der Haupteingang der Schule. Die drei Männer wollten gerade nach oben laufen, als sie weiter hinten im Gang ein Geräusch hörten. Für einen Moment standen sie regungslos in der Halle und lauschten.

Schritte waren zu hören.

Jemand rannte.

»Den hol ich mir!«, sagte Huet und sprang die vier Stufen hinab, die er bereits in Richtung des Obergeschosses genommen hatte.

»Schaut ihr oben nach! Adrien Martin ist vermutlich dort!«

»Huet, warte, das ist zu riskant, wir können …«, rief Roussel, aber dieser war bereits verschwunden. Nicolas überlegte kurz, ob er ihm folgen sollte, als sie aber von oben das Röcheln eines Mannes hörten, stürmten beide mit gezogenen Waffen hinauf, bis sie vor einer offenen Tür standen.

Nicolas wollte Roussel noch zurufen, dass er ihm Deckung geben solle, aber da war dieser schon durch den Türrahmen gestürmt.



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