Stürmische Versuchung: Roman (German Edition) by Stephanie Laurens

Stürmische Versuchung: Roman (German Edition) by Stephanie Laurens

Autor:Stephanie Laurens [Laurens, Stephanie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2015-01-20T16:00:00+00:00


11

»Ah, guten Morgen, Mr. Jones.« Madeline lächelte dem Gastwirt aus Coverack zu, der neben seinem Karren stand und den Blick über den Vorplatz von Crowhurst Castle schweifen ließ, wo bereits hektische Geschäftigkeit herrschte. »Wenn Sie die Fässer bitte dort drüben hinbringen könnten, neben die Treppe. Und dann besprechen Sie bitte mit Sitwell, dem Mann, der vor dem Portal steht, wie die Fässer befüllt werden sollen.«

»Danke, Ma’am.« Jones tippte sich an die Mütze. »Hier geht ja alles drunter und drüber.«

Madeline eilte zu einem Karren, vor dem ein Esel döste.

»Hallo, Masters.« Sie nickte dem alten Trödelhändler zu, der in seinen besseren Jahren Goldschmied gewesen war und jetzt zu Festen, Märkten und Messen über das Land zog. »Wieder einmal bei uns?«

»Wie immer, Miss Gascoigne.« Masters verbeugte sich und lüpfte den Hut. »Gehört zu meinen liebsten Zielen, das Sommerfest auf Lizard.«

»Nun, und wir sind froh, wenn Sie kommen. Deshalb haben wir Ihnen einen der schönsten Plätze reserviert.« Sie deutete zu Gervase hinüber, der am Rand der Rasenfläche den Krämern und Kaufleuten die ihnen zugedachten Plätze zuwies und sich mit einigen notorischen Nörglern herumplagte. »Wenden Sie sich an Lord Crowhurst. Er zeigt Ihnen, wo Sie Ihre Sachen aufbauen können.«

»Sehr freundlich, Miss, vielen Dank.« Masters zerrte seinen Esel weiter.

Madeline schaute in die Runde. Mit jeder Minute, die verstrich, mit jeder zusätzlichen Person, die durch das alte Burgtor in den Innenhof trat und dies oder jenes ablieferte oder beim Aufbau der Stände, Buden und Zelte half, wuchs das Durcheinander. Hauptsache, es wurde kein Chaos, dachte sie. Immerhin mussten sich alle erst an den neuen Standort und das veränderte Arrangement des Festplatzes gewöhnen.

Das Gelände auf Treleaver war naturgemäß offener und weitläufiger gewesen, weil man den Park genutzt hatte. Hier setzte der erhalten gebliebene innere Mauerring der alten Burganlage feste Grenzen. Dafür war das Ambiente schöner und ursprünglicher, denn die vielen Buden und Stände, die sich im Innenhof entlang der Mauern drängten, sahen aus wie ein mittelalterlicher Markt. Zudem war man hier weniger Wind und Wetter ausgesetzt.

»Morgen ist alles besser«, versicherte Madeline Mrs. Entwhistle, die sich über das heillose Durcheinander beschwerte. »Heute schreit jeder nur herum, statt normal zu sprechen.«

»Kann man wohl laut sagen«, gab Mrs. Entwhistle zurück und hob ebenfalls die Stimme. »Man muss wirklich schreien, um überhaupt Gehör zu finden.«

In den vergangenen Jahren hatte Madeline es sich zur Gewohnheit gemacht, am Tag des Aufbaus alles mit Argusaugen zu überwachen und auf Probleme zu achten, die möglicherweise im Vorfeld nicht bedacht worden waren. Eine Aufgabe, um die sie sich bereits gekümmert hatte, bevor das traditionelle Sommerfest nach dem Tod des alten Earls von Crowhurst Castle nach Treleaver Park umgezogen war.

Falls es Schwierigkeiten gab, konnte Madeline sie am besten von allen Beteiligten lösen, weil die Leute auf sie hörten, einschließlich der Männer.

An diesem Tag waren überwiegend Männer da, alte wie junge, die hämmerten und sägten, fluchten und schimpften, also auf jeden Fall eine Menge Lärm machten. Ein paar Frauen waren mit Tüchern und Wimpeln eingetroffen, um die Stände zu dekorieren.

Madeline hatte den ummauerten Bereich verlassen und war zu den



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