Stolperfalle Liebe by Emma S. Rose

Stolperfalle Liebe by Emma S. Rose

Autor:Emma S. Rose [Rose, Emma S.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-02T16:00:00+00:00


Ich blieb aufgewühlt im Wohnzimmer stehen, bis ich hörte, wie jemand den Raum betrat. In der Annahme, dass es sich um Mark handelte, verschränkte ich schmollend meine Arme vor der Brust. »Hau ab!«

»Hä, wieso?«

Entsetzt drehte ich mich um, sah in Andrés verwirrte Augen - und musste lachen. »Tut mir leid, ich dachte, du wärst dein blöder Mitbewohner Mark.«

»Du meinst, dein blöder bester Freund?«

»Genau der.« Ich betrachtete André und stellte zufrieden fest, dass er wirklich gut aussah. Er hatte ein Hemd angezogen, das wunderbar zu meinem blauen Kleid passte, und dazu eine dunkle Anzughose.

Ich war so froh, dass ich dieses Kleid erworben hatte, in ihm fühlte ich mich wohl.

»Was hat er denn getan?« Seine Augen funkelten neugierig, als er auf mich zutrat.

»Ach, er war einfach doof«, tat ich die Sache ab und konzentrierte mich ganz auf das Flattern der Schmetterlinge in meinem Bauch. Als sich seine Lippen fest auf die meinen legten, machte mich die Aussicht auf den späteren Abend ganz schwach. Diese Aussicht würde mich den Teil mit den Eltern schon überstehen lassen. Irgendwie.

Zärtlich fuhr André mit der Hand über meinen Nacken. »Du siehst wirklich toll aus«, murmelte er an meinen Lippen.

»So wie du.«

Ich spürte, wie sein Mund sich zu einem Lächeln verzog. Irgendwie machte es den Kuss noch schöner. Vorsichtig fuhr ich mit meinen Händen die Kontur seines Oberkörpers ab, der sich herrlich im sanften Schimmer einer Nachttischlampe machte - nackt, natürlich. Ich unterdrückte das Keuchen, das in mir aufsteigen wollte, und konzentrierte mich ganz auf den Moment. Jetzt einen kleinen Lustschwächeanfall zu bekommen wäre ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Mein Herz schlug ein wenig schneller, als ich dem Spiel seiner Zunge folgte.

Leider war der Kuss schneller vorbei, als ich es mir gewünscht hätte. Die Schmetterlinge - wirklich hormongesteuerte Dinger - flatterten beleidigt in meine Kehle. Seufzend löste ich mich von André und blickte ihm eindringlich in die Augen. »Hör zu, wegen vorgestern-«

»Mach dir keinen Kopf. Du bist da, das ist alles, was zählt«, unterbrach André mich unwirsch.

»Nein. Hör mir zu. Es tut mir leid. Ich kann dir nicht genau sagen, was mit mir los war.« So viel war ich ihm schuldig.

»Schon okay.« In seine Augen trat ein erstaunlich sanfter Glanz. »Wie gesagt, du bist ja da.«

Was dieser Glanz zu bedeuten hatte, wollte ich gar nicht so genau wissen. Die Tatsache, dass es das Kribbeln in meinem Bauch verstärkte, musste für den Moment reichen. Betont lässig zuckte ich mit meinen Schultern. »Ich wollte mich halt mal wieder schick machen.« So elegant wie möglich stolzierte ich an André vorbei. Sein leises »Du hättest selbst in Jeans und Sweatshirt gerne dabei sein können«, überhörte ich leider nicht.



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