Star Trek - Enterprise 03 - Der Preis der Ehre by Stern Dave

Star Trek - Enterprise 03 - Der Preis der Ehre by Stern Dave

Autor:Stern, Dave [Stern, Dave]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Star Trek
veröffentlicht: 2013-08-12T22:00:00+00:00


Reed hatte seinen Körper schon mehrmals vom Transporter zerlegen und wieder zusammensetzen lassen; deshalb begegnete er dieser Technik nicht mit dem Unbehagen, das ihr viele andere Besatzungsmitglieder entgegenbrachten. Trotzdem musste er zugeben, erleichtert zu sein, als die vollständige Gestalt von Commodore Roan auf der Plattform erschien.

Doch seine Erleichterung war nur kurz, als er das Blut sah. Beim Betrachten der Bilder auf dem Monitor hatte er den richtigen Eindruck gewonnen – Roans Umhang war blutverschmiert.

Der Commodore sah sich erstaunt im Transporterraum um. Desorientierung zeigte sich in seinen Augen.

»Materietransfer«, sagte er mit schwach klingender Stimme. »Die Theorie ist uns vertraut, aber …«

Roan trat einen Schritt vor und schwankte. Die Beine gaben unter ihm nach und er sank auf die Kante der Transporterplattform.

Phlox war sofort bei ihm und nahm eine Untersuchung mit dem medizinischen Tricorder vor.

»Extensive Verbrennungen an der rechten Körperhälfte, ernste Dehydrierung, Sauerstoffmangel und Erschöpfung«, diagnostizierte der Arzt.

»Ich bin soweit in Ordnung, Doktor, das versichere ich Ihnen.« Roan stützte die Hände auf die Plattform und wollte aufstehen. »Ich muss …«

»Derzeit müssen Sie vor allem ausruhen, Sir«, sagte Phlox mit Nachdruck. Er griff nach Roans Schulter und zwang ihn, sitzen zu bleiben. »Sie sind ganz und gar nicht in Ordnung.«

»Was ist mit dem Blut an Ihrem Umhang?«, fragte Archer besorgt.

»Es stammt nicht von mir«, sagte Roan. »Mein Adjutant … Wir gerieten in einen Hinterhalt.«

»Für den vermutlich Botschafterin Valay verantwortlich ist«, spekulierte der Captain.

»Ja. Sie …« Roan seufzte schwer und schüttelte den Kopf. »Ich habe dies nicht von ihr erwartet. Oder von denen, die sie repräsentiert. Die Lage ist schlimmer, als ich befürchtet habe.«

»Wir müssen zur Krankenstation«, sagte Phlox und klappte den medizinischen Tricorder zu. »Dort kann ich Sie gründlicher untersuchen.«

»Für eine gründliche Untersuchung haben wir keine Zeit, Doktor«, erwiderte Roan. »Die Aktionen von Botschafterin Valay sind Teil eines größeren Schismas in unserer Regierung. Wenn ich nicht sofort agieren kann, um den Schaden in Grenzen zu halten, ist ein Bürgerkrieg unvermeidlich.«

»Handelt Valay auf eigene Verantwortung?«, fragte Archer.

Roan schüttelte den Kopf. »Nein. Ich kenne sie seit Jahren. Zu so etwas ist sie nicht fähig …«

»Sie hat alle Kommunikationsfrequenzen in diesem Sonnensystem blockiert.« Archer erklärte, was sie herausgefunden hatten.

»Aber das ist …« Einmal mehr schüttelte Roan den Kopf. »So etwas sieht ihr ganz und gar nicht ähnlich. Ich habe keine Erklärung dafür, Captain.«

»Es gibt viel, das ich nicht verstehe, Commodore. Es beginnt mit dem Zweck Ihres Außenpostens. Hinzu kommt die Geschichte des Krieges zwischen Ihrem Volk und den Ta'alaat. Um nur zwei Dinge zu nennen.«

Roan schwieg.

»Glauben Sie nicht, dass es an der Zeit ist, uns zu erzählen, was hier vor sich geht?«

»Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich weiß, was hier geschieht«, sagte Roan. Er wirkte müde, alt und verwirrt. Als Reed diesen Ausdruck in seinem Gesicht sah, hatte er plötzlich die Situation vor Goridians Zelle wieder vor Augen, als Valay zum Vorschein kam, mit Blutflecken an ihrem Umhang.

Es gab eine Verbindung – da war Reed ganz sicher. Aber so sehr er sich auch bemühte, sie zu finden, sie blieb ihm verborgen.

»Bitte helfen Sie mir auf«, sagte Roan und hob die Hand.



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