SPQR - Ruhm und Ehre by Sascha Rauschenberger

SPQR - Ruhm und Ehre by Sascha Rauschenberger

Autor:Sascha Rauschenberger [Rauschenberger, Sascha]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction - Military, Science Fiction - Series, Space Opera, German
Amazon: B07JZ4V96T
Herausgeber: Books on Demand
veröffentlicht: 2018-10-28T23:00:00+00:00


„Hier IV-3! Terries in Stärke zwo Kilo auf Casa Verde vorstoßend. Eine Kilo vor eigener Stellung gebunden. Benötige Thor auf Süd 1 bis 4 in zwei Mike.“ Leonidas kontrollierte nochmals die Sensordaten und befahl dann seiner Einheit: „Und auf! Gebt‘s ihnen!“

Das musste sich keiner der Römer zweimal sagen lassen. Überall brachen Predator-Kampfrüstungen aus dem Erdreich, aktivierten ihre Frontalschilde und gingen hinter den Überresten des Walls in Stellung, während Dekurio Tremaine den tertiären Schutzschildgenerator aktivierte und dieser die Reste des Vorpostens abschirmte.

Mit einem weiteren Artillerieschlag war vorerst nicht zu rechnen, da das römische Gegenfeuer mit Sicherheit die TDGF-Geschütze zu einem Stellungswechsel bewogen hatte.

Den auf die Springteufel konzentrierten TDF-Soldaten schlug nun massives Abwehrfeuer aus den schon zerschlagen geglaubten Stellungen des Vorpostens entgegen, was sie weiter zögern ließ.

In einem solchen Fall gab es eigentlich nur eine Alternative. Anstatt geordnet zurückzuspringen, was unter Gefechtsbedingungen zwar nicht unmöglich, doch alles andere als einfach war, musste man sofort mit allem, was man hatte, nach vorne stürmen. Gerade dann, wenn der Gegner so deutlich unterlegen war. Und Springteufel waren halt nur unmittelbar in Bodennähe gefährlich. Doch zu einem solchen Schritt bedurfte es immer schon eines entschlossenen Kommandos. Und gerade dies gab es nicht mehr, da zwei der vier Zugführer und der Kompaniechef zu den ersten Opfern gehört hatten und momentan keiner die Führung hatte.

So zögerten die TDGF-Soldaten und fielen langsam zurück. Um den am Boden lauernden Minen auszuweichen, mussten sie hoch springen, was sie zu perfekten Zielen machte. Die Verluste wurden immer größer und dann brach endgültig das Verderben über die Terries herein, als vier Ballistas ihre Feuerunterstützung ins Gefecht einbrachten.

Eine Ballista war ein fast neunzig Tonnen schweres Geschütz mit zwei 155-mm-Haubitzen in einem Turm mit Ladeautomatik. Diese Ladeautomatik konnte auf je sechs Schuss für jedes Rohr internen Munitionsvorrat zurückgreifen und wurde ansonsten von einem Tross von vier Munitionstransportpanzern begleitet. Diese bezogen links und rechts vom Ballista-Geschütz Stellung und führten die 155-mm-Munition von außen direkt der Ladeautomatik durch Panzerluken im Turm zu, die diese förmlich verschlangen. So konnte die Ballista mit jedem Rohr zwanzig Schuss pro Minute abfeuern.

Die raketengetriebenen, selbststeuernden Smartgeschosse wurden an der Rohrmündung über Induktionsringe mit Zieldaten und Einsatzoptionen programmiert. Je nach Munitionssorte konnte die Wirkung im Ziel variiert werden. Und bei kurzen Reichweiten, wie in diesem Fall, konnte man besonders unschöne und verhältnismäßig große Gefechtsköpfe ins Ziel bringen.

Es war daher mehr als nur fatal, dass die Römer exakte Zielkoordinaten hatten. Noch fataler war, dass die Reaktion auf die Springteufel vorhersehbar gewesen war. Und am fatalsten war, dass Leonidas die Abfolge des Angriffs fast exakt vorhergesehen und entsprechende Feueranforderungen gestellt hatte.

All das traf jetzt zusammen, als die ersten Gefechtsköpfe zwischen den Kampfrüstungen der TDGF explodierten.



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