Sparrow Rock - Der schleichende Tod: Endzeit-Thriller (German Edition) by Nate Kenyon

Sparrow Rock - Der schleichende Tod: Endzeit-Thriller (German Edition) by Nate Kenyon

Autor:Nate Kenyon [Kenyon, Nate]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi, azw3
ISBN: 9783865523112
Herausgeber: Festa
veröffentlicht: 2014-06-28T22:00:00+00:00


22

»Wenn sich der NORAD-Stützpunkt in Colorado befindet, senden die auch von dort«, schlug Jimmie vor. »Sie versuchen, den Menschen von diesem Tresor zu erzählen und so viele Überlebende wie möglich zusammenzutreiben, bevor sie nach Alaska aufbrechen. Colorado ist nicht so weit weg, oder? Das könnten wir schaffen, meint ihr nicht?«

Dan schüttelte den Kopf. »Etwa 2000 Meilen, schätze ich. Und durch die Autos und das Geröll auf den Straßen ...«

»Aber das gilt nur für die Hauptstraßen und Highways. Es gibt verschiedene Routen. Wir hätten bestimmt eine gute Chance, es lebend dorthin zu schaffen.«

Tessa war mit Sue gegangen, um die Stichwunde zu reinigen und zu verbinden. Dan, Jimmie und ich saßen da und diskutierten über unsere Möglichkeiten, nach wie vor ermutigt von den jüngsten Ereignissen. Mittlerweile schienen alle die Tatsache zu akzeptieren, dass ich tatsächlich etwas aus dem Radio gehört hatte. Nun lautete die Frage, was wir unternehmen sollten.

Dan sprach sich dafür aus, abzuwarten, ob wir noch mehr hörten, während Jimmie fand, unsere beste Chance bestehe darin, nach Colorado aufzubrechen. Ich wusste nicht recht, was ich denken sollte. Einerseits konnten wir uns nicht für den Rest unseres Lebens im Bunker verschanzen. Andererseits blieben wir so wenigstens überhaupt am Leben.

»Wir wissen nicht, was draußen vor der Luke auf uns wartet«, meinte ich. »Wir haben keine Ahnung, was uns bevorsteht, wenn wir aufbrechen. Ist die Luft draußen verseucht? Gibt es draußen andere, noch gefährlichere Kreaturen? Es spielt keine Rolle, ob wir fünf oder 5000 Meilen zurücklegen müssen, wenn wir ersticken, sobald wir rausgehen.«

»Wir haben die Anzüge«, warf Jimmie ein. »Die bieten uns ein wenig Schutz.«

»Aber nicht viel. Und wir können sie nicht tagelang tragen. Wir müssten sie ausziehen, um zu essen, zu trinken, zu pissen.«

»Dann suchen wir uns eben ein Gebäude oder so, irgendwas mit einem Keller, der sicher ist«, beharrte er.

»Hier ist es sicher ...«

»Nein«, widersprach er. »Dieser Bunker macht mich verrückt. Ich habe diese Träume ...« Er zuckte mit den Schultern. Der Bartwuchs unter seiner Unterlippe und am Kinn wirkte nun, da auf dem Kopf die Hälfte der Haare fehlte, noch lächerlicher. »Ich träume, dass all diese Leute gleichzeitig mit mir reden, Tausende. Sie müssen mir offenbar etwas Wichtiges mitteilen. Nur verstehe ich kein Wort, das sie von sich geben. Ich habe ständig das Gefühl, dass es mir fast gelingt – dass ich kurz davor stehe, es zu begreifen, doch dann ziehen sie sich zurück. Und dann steigen sie unvermittelt alle auf mich drauf und ersticken mich.«

»Sigmund Freud lässt grüßen«, sagte ich. Wie in Die Nacht der lebenden Toten. Erinnerst du dich daran, dass du letzte Nacht aufgewacht bist und vor meinem Bett gestanden hast? Das ist schon unheimlich genug gewesen, ohne dass du mir das gerade erzählt hast.«

»Wartet mal«, warf Dan ein. Er stand auf, ging ins andere Zimmer und kehrte kurz darauf mit einem Buch in den Händen zurück. »Das hier hab ich entdeckt, als ich den gesamten Bunker durchsucht habe«, erklärte er. »Ich lese es gerade. Da ist ein Abschnitt über Fallout drin, der Informationen darüber enthält, wann man gefahrlos an die Oberfläche zurückkehren kann.



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