Sklavin des Wolfes (German Edition) by Louise Laurent

Sklavin des Wolfes (German Edition) by Louise Laurent

Autor:Louise Laurent [Laurent, Louise]
Die sprache: deu
Format: mobi, azw3
Herausgeber: Readbox
veröffentlicht: 2010-11-10T23:00:00+00:00


Mia räkelte sich und schlug die Augen auf. Sie lag in Wolfs Arm, mit dem Kopf auf seiner Schulter. Er schaute an die Decke.

»Guten Morgen, du wilder Liebhaber.« Sie küsste ihn auf die Wange.

Mia fühlte sich wie im siebten Himmel. Doch dieser Himmel stürzte von einer Sekunde auf die andere ein, als Wolf seinen Arm unter ihr wegzog, aufstand und sie mit undurchdringlicher Miene musterte.

»Es war schön mit dir, Prinzessin. Sehr schön. Bedauerlicherweise sind deine drei Wochenenden um und du bist wieder frei.«

Mia starrte ihn an. Dieser Kommentar war völlig unpassend. Das aufregende Timbre in seiner Stimme fehlte. Nüchternheit machte sich in ihr breit.

»Wenn du möchtest, Mia, können wir natürlich noch zusammen frühstücken, ehe du nach Hause fährst.«

Sie setzte sich auf, sprang aus dem Bett.

Wolf war dabei, sich seine Freizeithose anzuziehen. Dabei redete er weiter, in einem emotionslosen Tonfall, als handele es sich um eine Geschäftsbesprechung. »Ich wünsche dir eine gute Zeit. Am nächsten Freitag brauchst du nicht zu mir zu kommen. Ich denke, ich werde ab jetzt meine Papierbestellungen online erledigen. Wozu gibt es schließlich diese moderne Technologie?«

Mia brauchte mehrere Sekunden, um den Inhalt seiner Worte zu erfassen. Eisige Kälte erfasste ihren Körper und schnürte ihr den Atem ab. »Was – was willst du damit sagen? Dass wir uns nicht wiedersehen?«

»Wir brauchen uns nicht mehr zu treffen. Du hast Wort gehalten und meine Bedingungen erfüllt. Ich werde deine Zeit nicht länger in Anspruch nehmen. Du hast dich doch nur mit mir getroffen, um keinen Ärger mit deinem Chef zu bekommen. Weitere Unannehmlichkeiten möchte ich dir ersparen.«

Mia fehlten die Worte. Er musste doch gemerkt haben, dass ihre Leidenschaft echt. Hatte er nicht sogar irgendwann von ihr gefordert, sie solle sich ihm vollkommen, auch über die drei Wochenenden hinaus unterwerfen? Oder hatte sie das nur geträumt? In ihr brodelte es, sie hätte ihm gerne an den Kopf geworfen, dass er sie schamlos ausgenutzt hatte. Aber sie wusste auch, dass er zumindest teilweise Recht hatte. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie schluckte verzweifelt, um dem Reflex loszuheulen, nicht nachzugeben. Endlich fand sie auch die passenden Worte.

»Aber, das war doch alles bevor … Ich habe mich unfair und dumm verhalten, indem ich dich immer wieder abgewiesen habe. Musst du es deshalb genauso machen, willst du dich an mir rächen?«

»Nein, mir liegt nichts an Rache. Wir hatten eine Vereinbarung, die hast du erfüllt, deine Schuld beglichen und damit ist es gut. Auf Wiedersehen, Mia. Ich werde dir jetzt wohl besser ein Taxi bestellen. Du siehst nicht aus, als ob du noch ein Früh-stück wolltest.«



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