Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen by RHODAN PERRY

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen by RHODAN PERRY

Autor:RHODAN, PERRY [RHODAN, PERRY]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-08-20T22:00:00+00:00


Das Herzogtum

von Krandhor

17.

Vor Surfo Mallagan war die Rumpfverkleidung der SANTONMAR großflächig aufgerissen. In der Tiefe trieb der Leichnam eines Tarts langsam durch die eisige und luftleere Stille des Wracks.

Ein leichtes Zittern durchlief die immer noch mächtige Konstruktion. Mehrere hundert Meter entfernt breitete sich eine glühende Gaswolke aus, verflüchtigte sich aber ebenso schnell.

»Eine Sekundärexplosion«, vermutete Mallagan. »In einigen Bereichen herrscht offenbar bis jetzt große Hitze.«

»Wohin ist das Boot verschwunden, das uns abgesetzt hat?«, fragte Brether Faddon.

Mallagan blickte um sich. Der Planet St. Vain schob sich soeben hinter dem träge rotierenden zerfetzten Stahlkoloss in die Höhe. Scheinbar eine Handbreit neben dem Planeten hing ein winziger Lichtpunkt in der Schwärze des Alls, das Felsenschiff der Aychartaner. Ihr Beiboot war längst aus der Sicht verschwunden, mit dem bloßen Auge schon gleich nach dem Abdrehen nicht mehr zu sehen gewesen.

Das Felsenschiff beschleunigte nun ebenfalls, die Piraten verließen den Schauplatz ihres Sieges.

Ein überraschter Ausruf hing plötzlich im Helmempfang. Scoutie, die junge Jägerin der Betschiden, hatte ihn ausgestoßen, weil aus dem aufgerissenen Schiffsrumpf eine Gestalt in kranischem Raumanzug schwebte. Die Helmscheibe ließ hellgraues Mähnenhaar erkennen. Surfo Mallagan erkannte Dabonudzer, den Zweiten Kommandanten.

Die SANTONMAR hatte auf das Schiff der Aychartaner gefeuert, obwohl die Betschiden sich als Gefangene an Bord des Piratenraumers befunden hatten. Heißer Zorn stieg in Mallagan auf, nicht zuletzt, weil der Krane grüßend die Hand hob, als sei überhaupt nichts vorgefallen.

»Lass die Floskel, Verräter!«, blaffte Mallagan. »Warum hast du auf uns schießen lassen? Heraus mit der Sprache! Als Zweiter Kommandant wirst du wohl wissen, warum wir geopfert werden sollten.«



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