Scotland Street 5 - Sinnliches Versprechen by Samantha Young

Scotland Street 5 - Sinnliches Versprechen by Samantha Young

Autor:Samantha Young [Young, Samantha]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin
veröffentlicht: 2014-12-03T05:00:00+00:00


Kapitel 14

Ich spürte die Kälte, sie verursachte mir eine Gänsehaut und riss mich aus dem Schlaf. Ich trieb am Rand der Bewusstlosigkeit dahin, zu erschöpft, um mich ganz aus ihr zu lösen.

»Shortcake, es ist Zeit aufzustehen«, sagte eine tiefe Stimme.

Ich vergrub den Kopf stöhnend tiefer in dem weichen Kissen.

Lachen erklang. »Shannon, wir müssen zur Arbeit.«

»Mmm … nein«, brummte ich und erschauerte erneut. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Bettdecke und der warme Körper, der mich die ganze Nacht angenehm gewärmt hatte, verschwunden waren. Ich tastete an meinem Körper entlang, suchte nach der Decke, doch ehe ich sie finden konnte, packte Cole meine Hand.

Er würde vermutlich als Ersatz genügen.

Ich zog mit aller Kraft an seiner Hand, bis sich seine Brust wieder an meinen Rücken schmiegte und sein Arm über meiner Taille lag. Mir war sofort wärmer, und ich schob seine Hand unter mich auf meinen Brustansatz.

Das Vibrieren seines Kicherns, das sich von seiner Brust auf meinen Rücken übertrug, entlockte mir ein schläfriges Lächeln. Ein Lächeln, das abrupt erstarb, als Cole mich aus dem Bett hob.

Ich kreischte überrascht auf und hielt mich an ihm fest, als er aus dem Bett stieg und auf das Bad zusteuerte. Da ich zu müde war, um einen zusammenhängenden Satz zu formulieren, grummelte ich nur protestierend. Allmählich wurde ich wach. »Ich habe heute eine Fünfstundensitzung, zu der ich nicht zu spät kommen darf.« Er trat in die große Duschkabine und stellte mich auf die Füße.

Zum Glück ließ er mich nicht los, weil meine Augen prompt wieder zufielen und ich leicht schwankte. Wir waren spät eingeschlafen, und ich hatte nicht annähernd meine üblichen acht Stunden Schlaf bekommen. Ich brauchte meine acht Stunden oder so viel davon wie möglich, um normal zu funktionieren.

Cole sah mich an. »Du bist eher ein Morgenmuffel, stimmt’s?«

Ich nuschelte etwas von acht Stunden, aber vermutlich war es völlig unverständlich.

»Ich drehe jetzt das Wasser auf. Du musst unbedingt wach werden.«

Ich nickte. »Mmm-hmm.«

Anscheinend verstand er, dass ich ihm grünes Licht für die Dusche gab, denn im nächsten Moment prasselte entschieden zu kaltes Wasser auf mich hinunter, und ich schnappte nach Luft und riss die Augen auf. Cole feixte, während er an dem Temperaturregler herumfummelte.

»Das war Absicht«, grollte ich, dabei versetzte ich ihm einen leichten Stoß.

Er grinste, packte meinen Arm und zog mich an sich. »Aber jetzt bist du halbwegs wach, oder?«

Ich runzelte die Stirn. »Fiesling.«

»Du bist süß, wenn du müde bist.« Er drehte mich behutsam um. »Ich wasche dich, und du wäschst mich.«

Ich drehte mich wieder zu ihm. »Du kommst zuerst dran. Wenn wir mit mir anfangen, schlafe ich wieder ein.«

Cole reichte mir Duschgel, Shampoo und Conditioner. Der Ihn-Waschen-Teil des Morgens erwies sich als äußerst vergnüglich, so dass ich schon bald hellwach war. Ich hatte uneingeschränkten Zugang zu Coles hartem Körper, doch leider standen wir unter Zeitdruck, daher blieb es bei einer kurzen, lustvollen Erkundung. Als es darum ging, seine Haare zu waschen, standen wir jedoch vor einem Problem.

Ich legte meine Arme um ihn und drückte meine Wange gegen seinen Rücken. »Ich bin zu klein, um an dein Haar heranzukommen.



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