Schneetreiben für vier: Aus meinem Swinger-Tagebuch (German Edition) by Kirsten Steiner

Schneetreiben für vier: Aus meinem Swinger-Tagebuch (German Edition) by Kirsten Steiner

Autor:Kirsten Steiner [Steiner, Kirsten]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-19T16:00:00+00:00


Dienstag

Ich wurde wach, als jemand die Schlafzimmertür öffnete. Bevor ich mich entschloss, die Augen zu öffnen, nahm ich Kaffeeduft wahr. Wundervoll, dachte ich, das Frühstück kommt. Als ich in das morgendliche Dämmerlich blinzelte, sah ich Sabrina und Steffen mit Kaffeetassen hereinkommen. Beide trugen T-Shirt und Slip. Ich richtete mich auf, um Steffen zu umarmen und ihm einen Kuss zu geben. Die beiden setzten sich aufs Bett, und auch Sabrina gab mir eine Umarmung.

„Was hast du mit ihm angestellt?“, fragte Steffen grinsend mit Blick auf den noch immer tief schlafenden Florian.

„Eigentlich hab ich fast gar nichts gemacht“, entgegnete ich mit unschuldiger Mine, während ich einen Schluck Kaffee nahm.

Sabrina ging auf die andere Seite des Bettes und küsste ihren Mann. Ganz sanft, dabei streichelte sie ihm durchs Haar, bis er sich allmählich regte. Er blinzelte etwas, genoss offenbar Sabrinas Streicheln, streckte eine Hand zu ihr aus und zuckte plötzlich zusammen. Erst jetzt realisierte er offenbar die Situation: Er wachte im Bett einer anderen Frau auf – und neben ihm saß seine eigene Frau. Aber sein erschrockener Blick wich sehr schnell einem Lächeln, während er langsam wach wurde.

„Guten Morgen“, sagte er in den Raum und streckte sich. „Ich hab wundervoll geschlafen.“

„Den Eindruck hat man“, entgegnete Sabrina.

„Du nicht?“, fragte er zurück.

Sie zuckte mit den Schultern: „Doch, gut schon“, sagte sie. „Aber wenig.“

Aha, dachte ich und sah meine Erotikfee grinsen.

Beim Frühstück herrschte eine eigentümliche Stimmung. Während Steffen und ich uns immer wieder verliebt in die Augen sahen und jede Gelegenheit nutzten, uns anzufassen, lag zwischen Sabrina und Florian eine undefinierbare Spannung im Raum. Sie sahen sich immer wieder verstohlen aus den Augenwinkeln an, wenn der andere es gerade nicht bemerkte und waren ansonsten eher etwas distanziert. Offensichtlich steckten sie die Partnertausch-Nacht nicht so locker weg wie wir. Bei Steffen und mir hatte Partnertausch bisher stets die Wirkung gehabt, dass wir anschließend unsere Verbundenheit miteinander noch stärker spürten. Es war fast so, als hätten wir uns nach einem solchen Erlebnis wieder neu ineinander verliebt. Die Tage nach einem Partnertausch empfanden wir immer als wundervolles Hochgefühl. Bei Sabrina und Florian schien es die gegenteilige Wirkung zu haben. Oh oh, sagte die Mahnerin in mir.

Diesen Skitag verbrachten wir getrennt. Sabrina und Florian wollten den Tag für sich sein. Das war auf jeden Fall eine gute Idee. Und auch Steffen und ich genossen es, mal wieder einen Tag nur miteinander zu verbringen. Schon am frühen Nachmittag hatten wir keine Lust mehr auf Skilaufen, fuhren zum Apartmenthaus ab und gingen in die Sauna. Erfreulicherweise hatten wir sie wegen der frühen Uhrzeit zunächst ganz für uns. Wir konnten kaum die Finger von uns lassen, fummelten ständig aneinander herum und liebten uns im Stehen unter der Dusche. Wir waren verliebt und heiß aufeinander.

Als wir am Abend in die Ferienwohnung zurückkehrten, bereiteten Sabrina und Florian bereits das Abendessen vor. Die Schwere vom Frühstück war nicht ganz verschwunden, war aber geringer geworden. Wir vermieden es, mit den beiden irgendwelchen Körperkontakt herzustellen – auch wenn Florian mir immer mal wieder in die Augen sah. Und



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