Sahnestuecke - 12 Kurzgeschichten by Ewa Aukett

Sahnestuecke - 12 Kurzgeschichten by Ewa Aukett

Autor:Ewa Aukett [Aukett, Ewa]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: BookRix
veröffentlicht: 2015-08-24T22:00:00+00:00


„Ja“, gab er mit belegter Stimme zurück. „Das Wetter macht allen zu schaffen.“

Tom schluckte und war bemüht, nicht länger auf die dunkle Knospe zu starren, die sich ihm einladend entgegenhob. Marilyn folgte ihm mit einer geschmeidigen Bewegung und griff nach seiner Hand, um sie auf ihre Brust zu legen.

„Du musst dich nicht dafür schämen, wenn du meinen Körper begehrst“, erklärte sie sanft und stellte das Limonadenglas auf dem Beistelltisch ab. „Ich weiß ja, dass Henny sich noch eine Weile schonen muss. Du hast sicher schon länger keinen Sex mehr gehabt.“

„Ich muss jetzt gehen.“

Seine Stimme klang immer noch heiser und er spürte, wie er mit den Kniekehlen gegen die Sofalehne stieß. Marilyn schmiegte sich an ihn und ihre Hand glitt hinab in seinen Schritt. Dass sein Körper auf ihren aufreizenden Auftritt reagierte, konnte nicht mal er leugnen.

„Ich glaube nicht, dass du gehen willst“, flüsterte Marilyn. „Aber ich bin sicher, du möchtest dir jetzt gern ein bisschen Erleichterung verschaffen.“ Unter halb gesenkten Lidern sah sie ihn an. Ihre Lippen waren nur noch Zentimeter von seinem Mund entfernt. Sie lächelte ihm sinnlich zu, während ihre Hand den obersten Knopf seiner Jeans öffnete und sich in die Enge seiner Hose stahl. Er stöhnte auf, als er ihre Finger spürte, die sich auf seine anschwellende Erektion legten.

„Niemand muss es erfahren, Tom. Komm schon.“

Sie hob sich auf die Zehenspitzen, packte seinen Kopf und ihre Zunge stahl sich zwischen seine Lippen. Unwillig versuchte er, sie von sich zu drücken, ohne rohe Gewalt anzuwenden. In der nächsten Sekunde schlug er rücklings auf das Sofa und stieß sich den Schädel schmerzhaft an der gegenüberliegenden Armlehne.

Sein Blick flackerte einen Moment lang, ehe er wieder klar sehen konnte. Dafür spürte er umso deutlicher, dass Marilyn seine Hose geöffnet hatte und ihre Finger sich daran machten, sein pochendes Glied zwischen ihre Lippen zu schieben.

„Nein.“

Kaltes Entsetzen schlug wie Wellen über ihm zusammen. Grob riss er sie an ihren Haaren zurück und Marilyn landete auf dem Boden. Dann rutschte er hastig vom Sofa, zog sich die Hose wieder hoch und den Reißverschluss zu. Aufgeregt stolperte er zwei Schritte von Marilyn fort. Sie hockte auf den Knien vor ihm, den Rocksaum nach oben geschoben und eine Hand zwischen ihren Schenkeln versenkt.

Er starrte auf ihre Finger, mit denen sie sich selbst streichelte, und das Blut rauschte in seinen Ohren.

„Du willst mich doch in dem Zustand nicht einfach allein lassen?“, fragte sie mit trotzig vorgeschobener Unterlippe. Er brachte keinen Ton heraus.



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