Rosen-Himmel - Band 3 by Isabella Lovegood

Rosen-Himmel - Band 3 by Isabella Lovegood

Autor:Isabella Lovegood [Lovegood, Isabella]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-10-11T00:00:00+00:00


Kapitel 16

Manfred war froh, dass er sich endlich auf seine Susi schwingen konnte. Er war den ganzen Tag unruhig gewesen. Marie mit Karin und Jasmin alleine zu lassen, hatte ihm nicht behagt, aber er musste nach dem verlängerten Wochenende unbedingt zur Arbeit. Noch dazu hatte sich Stefan überraschend frei genommen und er hatte einige Anfragen übernehmen müssen, die sonst sein Chef bearbeitet hätte.

Nun musste er noch rasch beim Einkaufszentrum vorbei fahren und ein paar Dinge besorgen, um die ihn Marie per SMS gebeten hatte.

Es wäre einfacher, wenn sie sich mein Auto ausleihen und selbst einkaufen würde, dachte er ein wenig missmutig, als er in die Einfahrt zum überfüllten Parkplatz der Shopping City einbog. Eigentlich braucht sie jetzt gar kein eigenes Auto mehr, meines steht ja ohnehin die meiste Zeit ungenutzt herum. Das werde ich ihr nachher vorschlagen!

Während er auf den letzten Drücker durch die Drehtüre schlüpfen wollte, stieß er mit einer Frau zusammen, die das selbe vorgehabt hatte. Er entschuldigte sich, ohne sie richtig anzusehen und erschrak, als sie ihm ihre Hand auf den Arm legte und ihn fest hielt.

„Manfred? Bist du es tatsächlich?“ Erst da erkannte er sie.

„Gundula! So eine Überraschung!“

„Ach Manfred, ich freue mich ehrlich, dich zu sehen! Hast du dich wieder vollständig erholt?“

„Ein Metalldetektor würde Alarm schlagen, so viele Schrauben und Nägel hab ich in meinem Bein, aber es geht mir gut und ich bin wieder voll beweglich und belastbar!“ Sie drückte ihm neuerlich den Arm, sichtlich erfreut und erleichtert.

„Du siehst sehr gut aus! Der Bart steht dir!“ Sie lächelte ihn offen an.

„Sag mal, Manfred, das ist ja vielleicht eine dumme Frage und ich hoffe, ich rühre da nicht in alten Wunden, aber hast du von Karin mal irgendwann etwas gehört? Ich mache mir Sorgen um sie. Wir haben seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr. Seit ich ihr damals ...“, sie brach verlegen ab. „Weißt du, ich hab ihr das ziemlich übel genommen, dass sie dich verlassen hat, während du schwer verletzt im Krankenhaus lagst. Wir hatten einen bösen Streit und seither ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Neue Handynummer, neue Adresse...“ Karins Mutter sah ehrlich besorgt aus.

Manfred war immer der Meinung gewesen, die beiden Frauen hätten ein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Haben sich die beiden wirklich meinetwegen zerstritten?, fragte er sich und hatte fast ein schlechtes Gewissen, obwohl er ja gar nichts dazu beigetragen hatte. Was soll ich ihr denn jetzt sagen? Wenn sich die beiden versöhnen, könnte Karin vielleicht wieder zu ihrer Mutter ziehen, ging ihm dann auf.

„Das ist ja wirklich ein glücklicher Zufall, dass wir uns über den Weg gelaufen sind, Gundula! Karin hat mich um Hilfe gebeten, weil ihr Freund gewalttätig geworden ist. Und jetzt wohnt sie seit ein paar Tagen vorübergehend bei mir und meiner Freundin,...“ Nur ja keinen falschen Eindruck aufkommen lassen... „Und ich habe noch eine Neuigkeit für dich: Du bist Oma! Karin hat eine kleine Tochter!“

Vollkommen überrascht starrte Karins Mutter ihn an. „Und da meldet sie sich nicht einmal bei mir??“, stieß sie fassungslos hervor. „Ist es von dir?“

„Leider nicht.



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