Republic Commando 2 - Triple Zero by Karen Traviss

Republic Commando 2 - Triple Zero by Karen Traviss

Autor:Karen Traviss [Traviss, Karen]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3-8332-1366-3
veröffentlicht: 2012-04-27T04:00:00+00:00


***

Auf dem Schild über dem Waschraum stand BITTE BEACHTEN SIE DAS WAFFENVERBOT. Und obwohl es neben Basic noch in fünf anderen Sprachen geschrieben war, schienen es die meisten Gäste nicht zu verstehen.

Ordo schob sich durch die kunterbunte Ansammlung von Trinkern und Spielern, die inzwischen erheblich von dem dunkelroten See aus GAR-Anzügen eingefärbt war und hoffte, keine der anwesenden Spezies wäre geruchsempfindlich. Das war der Haken an manchen Sprengstoffen. Sie verfügten über einen unverkennbaren Geruch. Er schrubbte sich so gut es ging ab und schlüpfte ebenfalls in einen der allgegenwärtigen, roten Arbeitsanzüge.

Laseema, das Twi’lek-Mädchen, das aus der Küche geflohen war, nachdem er sie dort hinter einem Tisch kauernd entdeckt hatte, lächelte ihm hinter der Bar nervös zu. Als er den Tresen erreichte, hatte sie ihm bereits ein Glas von dem Mujasaft, den er so liebte hingestellt, ohne dass sie ihn an seiner Rüstung erkannt haben konnte.

»Woher weißt du, dass ich ich bin?«, fragte er verblüfft. »Ich könnte irgendein Klon sein.«

»Deine Haltung.« Sie hatte eine sehr weiche Stimme und er musste sich anstrengen, sie bei dem Lärm in der Bar verstehen zu können. »Du stehst da, als hättest du immer noch diesen Rock an.«

»Kama«, sagte er geduldig. »Ein Schurz, der dem traditionellen mandalorianischen Jagd-Kama nachempfunden ist. Er diente ursprünglich dem Schutz der Beine.« Mit den Extra-Schulterkappen und dem Kama stand er gewohnheitsmäßig tatsächlich etwas aufrechter da, mit einem leichten Hohlkreuz. Er würde darauf achten müssen, wenn er als gewöhnlicher Klon-Trooper durchgehen wollte. »Aber heute ist es nur noch Protzerei.«

»Aha«, sagte sie kess. »Sieht auch wirklich protzig aus.«

Ordo gewöhnte sich an die Beachtung, die ihm von vielen Twi’lek-Frauen geschenkt wurde und es gefiel ihm sogar. »Behandelt Qibbu dich anständig?«

»Ja, danke.« Laseema hörte sich an, als wäre sie wirklich dankbar. Sie lehnte sich etwas nach vorn. Er war noch immer erstaunt über das leuchtende Blau ihrer Haut, war aber willens, sich daran zu gewöhnen. Sie hatte eine kleine Narbe an der Spitze ihres Kinns, die einen türkisfarbenen Ton hatte und eher schmückend als verunstaltend wirkte. »Ist dein Freund ein Captain?«

Sie sah an Ordo vorbei und er folgte ihrem Blick zur Omega Squad und Skirata, die gerade irgendetwas nicht zu Identifizierendes aßen und gelegentlich ein Stück davon mit der Gabel hochhoben, um es gemeinsam mit sorgenvollem Blick zu untersuchen. »Der mit der Narbe. Er ist nett.«

»Das ist Atin«, sagte Ordo niedergeschmettert. Oh. »Er ist… kein Captain. Er ist Gefreiter.« Der Großteil der Armee bestand aus Gefreiten, das war keine geheime Information. Atin sah mit dem unfehlbaren Soldateninstinkt, der ihm verriet, dass ihn jemand im Visier hatte, auf und rang sich ein Lächeln ab. »Ja, er ist sehr verlässlich.«

»Er hat eine Menge Narben. War er in vielen Schlachten?«

Oha, sie hatte Atin wirklich sehr sorgsam unter die Lupe genommen. Außer der dünnen, diagonalen Narbe, die quer über sein Gesicht lief, waren die anderen schwieriger zu entdecken. Nur ein paar auf den Händen und eine verräterische Linie über dem Ausschnitt seiner roten Tunika.

»Ja«, bestätigte Ordo. »Sie alle waren in einer Menge Schlachten.«

»Armer Atin«, sagte sie und blickte mitfühlend drein.



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