Perry Rhodan Terminus 07 - Die geheime Werft by Bernhard Kempen

Perry Rhodan Terminus 07 - Die geheime Werft by Bernhard Kempen

Autor:Bernhard Kempen [Kempen, Bernhard]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-07-02T22:00:00+00:00


7.

Planet unter roter Sonne

30. November 3430

»Noch eine Minute bis zum Aufschlag«, warnte Takayo Sukurai.

»Also starte ich jetzt.« Perry Rhodan löste die magnetische Verankerung, während er den Shift gleichzeitig mit einem kurzen Impuls des Antigravtriebwerks vom Raumschiffswrack abstieß.

Er vertraute darauf, dass die winzige Spitze im Hyperenergiespektrum im Inferno unterging oder man sie auf durchbrennende Hyperaggregate im Bluesraumschiff zurückführte.

Im nächsten Moment zündete er den Raketenantrieb und entfernte sich langsam von dem Diskusraumer. Zunächst hielt er sich im Glutschweif der atmosphärischen Reibungshitze, steuerte den Flugpanzer jedoch ein wenig zur Seite.

Dann erhöhte er für einen Moment den Schub, bevor er den Raketenantrieb wieder ausschaltete.

Allmählich erlosch das lodernde Feuer um den Shift. Der sternenübersäte Nachthimmel von Arcane 2 wurde sichtbar. Sie hatten das glühende Kielwasser des Wracks verlassen und rasten nun in einer flachen ballistischen Kurve davon.

Es sollte danach aussehen, als wäre der Shift ein Trümmerstück, das vom Wrack abgesprengt wurde und seiner eigenen Flugbahn folgte.

Alle Insassen des Shifts verfolgten gebannt, wie der Diskusraumer nun erstmals den Boden des Planeten berührte. Eine Wolke aus Sand und Gestein wurde hochgerissen, noch einmal sprang das Schiff in die Höhe wie ein flacher Stein, der über eine Wasseroberfläche hüpfte.

Daneben schlug ein kleineres Trümmerstück ungebremst in den Boden. Vielleicht war es der Teil, der beim Eintritt in die Atmosphäre abgebrochen war. Das macht die Tarnung des Shifts umso glaubwürdiger, dachte Rhodan.

Er verfolgte die Anzeige des Höhenmessers und ließ vorsichtig die Bremsdüsen anlaufen. Kurz bevor der Shift aufgeschlagen wäre, reduzierte er ihre Geschwindigkeit und ließ das Gefährt mit einem sanften Ruck aufsetzen.

Einem aufmerksamen Beobachter wäre das Manöver sicherlich aufgefallen, aber Rhodan verließ sich darauf, dass der wesentlich größere Bluesraumer für genügend Ablenkung sorgte.

In diesem Moment bekam das Wrack wieder Bodenkontakt und wirbelte eine weitere Trümmerwolke auf. Dann glitt es noch ein Stück dahin und kam allmählich zur Ruhe.

»Irgendwie hatte ich mir die Bruchlandung etwas spektakulärer vorgestellt«, bemerkte Sukurai.

Von der kleinen Anhöhe, wo der Shift gelandet war, blickten sie auf den 1200 Meter durchmessenden und 300 Meter hohen Diskusraumer. Obwohl sich die Feuerglut verflüchtigt hatte, war er im Sternenlicht gut zu erkennen.

»Das Schiff hat den Absturz relativ intakt überstanden«, bestätigte Rhodan.

»Ich habe hier etwas Merkwürdiges in der Datenaufzeichnung«, sagte Sukurai. »Es sieht aus wie ein kurzer Antigravimpuls unmittelbar vor dem Bodenkontakt. Als wäre der Aufprall ein wenig abgefedert worden.«

»Vielleicht hat irgendein automatisches System im letzten Moment reagiert und versucht, das Schlimmste zu verhindern«, spekulierte Zitarra.

»Vielleicht«, sagte Rhodan.



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