Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania by Arndt Ellmer

Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt]
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: Bookwire GmbH
veröffentlicht: 2011-12-21T16:00:00+00:00


»Beinahe wären Sie mir entwischt«, sagte eine freundliche Stimme. »Halten Sie sich jetzt bitte da fest!«

Bull griff instinktiv nach der Schlaufe, die vor seiner Nase baumelte. Ein Ruck holte ihn und Rhodan fast von den Beinen. Das Orgeln eines starken Trucks verwandelte sich in ein Donnern.

Bull war im ersten Moment wie betäubt. Er starrte den dunkelhäutigen Mann an, der sie vom Scheiterhaufen geholt hatte.

Habe ich das alles nur geträumt?

Sie standen eindeutig im Laderaum eines Lastwagens. Die Ladung weiter vorn schwankte bedenklich.

»Keine Sorge, die Kisten sind gut festgezurrt.« Der dunkelhäutige Mann grinste und zeigte ein makellos weißes, glänzendes Gebiss.

Der Chauffeur fuhr wie der Henker. Bull hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Die Schlaufe hing an einer der Querstangen des LKW-Aufbaus und war mit einem Knoten festgemacht, der leicht nachgab.

»Wa... was haben Sie mit uns gemacht?«, fragte Bull verdattert. »Wie kommen wir hierher? So schnell?«

»Das war Teleportation«, antwortete der andere. »Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle? Mein Name ist Ras Tschubai.«

»Teleportation ... hm. Sie haben übersinnliche Fähigkeiten?«

»So kann man es nennen, ja.«

Bull wandte sich an Rhodan. »Okay, Perry. Ich bin reif für die Klapse.«

Um Rhodans Mundwinkel spielte dieses feine »Habe ich es nicht gleich gesagt«-Lächeln. Es machte Bull fast wahnsinnig. »Wir werden gleich mehr erfahren, Reg.«

Der Lastwagen schlingerte durch eine Kurve. Die Ladung schwankte. Irgendwo polterte es, als sei eine Kiste umgefallen. Bull zog unwillkürlich den Kopf ein. Das Fahrzeug bremste stark ab, verließ die Straße und holperte über einen Feldweg. Kurz darauf kam es zum Stillstand.

»So«, hörten sie eine Stimme aus dem Führerhaus. »Das dürfte weit genug weg sein.«

Eine Tür schlug, Augenblicke später quietschten die Riegel des Laderaums. Ein Türflügel schwenkte zur Seite, Tageslicht fiel herein.

Ras Tschubai half ihnen beim Aussteigen. Ein alter, buckliger Mann mit schütterem Haar stand vor ihnen und reichte den beiden Männern nacheinander die Hand.

»Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, Sie endlich zu treffen.«

»Danke, dass Sie uns gerettet haben«, sagte Rhodan. »Wie haben Sie uns überhaupt gefunden?«

»Zugegeben, es war nicht leicht. Wir haben von Ihrer Flucht aus Terrania erst Stunden später erfahren. Auf die Idee, dass Sie nach Australien flüchten könnten, kamen wir recht schnell; dann suchten wir. Ras Tschubai entdeckte Sie oder eben Ihr Vehikel südlich von Borneo und später kurz vor dem australischen Festland. Er beobachtete Sie von Weitem, wollte sogar bei der Notlandung eingreifen, sah aber dann, dass es nicht nötig war. Nachdem wir wussten, wo Sie steckten, war es kein Problem für mich, einen Lastwagen zu mieten. Ursprünglich hatte ich vor, Ihr Fahrzeug damit abzutransportieren. Aber dann kam Ras ziemlich nahe heran und sah, dass es viel zu groß für einen normalen Truck ist.«

Der Bucklige verbeugte sich leicht und überreichte Rhodan eine Visitenkarte.

Bull blickte auf das Stück Pappe. Homer G. Adams, stand darauf. »General Cosmic Company« nannte er offensichtlich seine Firma. Das klang sehr, sehr futuristisch, fand Bull, ganz im Gegensatz zu dieser grotesken Visitenkarte im altmodischen Design.

Rhodan fragte trocken, den Blick aus wachsamen Augen auf den Buckligen gerichtet: »Was verkauft Ihre Firma?«

»Hoffnung!«, antwortete Adams.

»Wunderbar!« Bull wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte.



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