Panic Snap: by Nala Martin

Panic Snap: by Nala Martin

Autor:Nala Martin
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: SM-Roman
Herausgeber: Schwarzkopf & Schwarzkopf
veröffentlicht: 2013-11-30T23:00:00+00:00


IN GUTEN HÄNDEN

Dave hatte eines dieser Apartments gemietet, in denen wir schon früher gewesen waren. Eine Mischung aus Dominastudio und normaler kleiner Wohnung, in Lurup, einem abgelegenen Stadtteil Hamburgs. Ein kleiner Ausflug in eine bizarre Welt, zumindest für jene Menschen, die Derartiges nicht täglich sahen. Für mich war das nichts Besonderes, auch wenn ich die Apartments mochte. Ich liebte es, wenn sie nicht nach dem üblichen Klischee eingerichtet waren. Wenn sie sich von den Farben Schwarz und Rot distanzierten und freundlich und hell gestaltet waren. Ich mochte die kleinen versteckten Möglichkeiten, die man auf den ersten Blick nicht sah, sondern erst im Laufe der Zeit feststellte, was man mit derartigen Möbeln, außer sie alltäglich zu nutzen, noch anstellen konnte.

Das Zimmer war groß, hell und mit einem edlen Holzfußboden ausgelegt. Mir waren Holzfußböden lieber als Teppichböden; gerade was die Optik betraf, schnitten Parkett oder Laminat einfach besser ab. Dennoch war natürlich ein Teppichboden wesentlich wärmer. Doch die neuen Besitzer der Apartments hatten sich nicht lumpen lassen. Bereits aus der Zeitung hatte ich erfahren, dass eine Fußbodenheizung eingebaut worden war. Das fand ich, mit meinen dauerhaft kalten Füßen, sehr sinnvoll.

An den Wänden hingen Tapeten mit schönen, edlen Mustern. Außerdem waren Spiegel angebracht, eingelassen in Echtholzrahmen. Von der Decke hing eine stabile Kette, an der man sicherlich einen Elefanten aufhängen könnte. In einer Ecke befand sich ein riesiger Stuhl mit vielen Gurten, auf dem man einen Menschen festzurren konnte. Auch der Beistelltisch hatte eine wunderbare Funktion: So konnte man darunter einen Partner auf allen vieren einspannen und fixieren, sodass dieser quasi als Tisch fungierte.

In der Küche befand sich ein kleiner Tresen mit Barhockern, auf die man mithilfe von Gewinden einige metallene Aufsätze schrauben konnte, sodass Sitzen gleich ein ganz spezielles Vergnügen bereitete. Eines der besonderen Highlights war die bizarre Minibar. Sauber eingeschweißte Spielsachen wie Knebel, Dildos oder Liebeskugeln befanden sich in der Schublade. Eine Preisliste lag daneben und man konnte so, hatte man selbst etwas vergessen, dort zugreifen. Auch Kondome und Latexhandschuhe sowie Gleitgel standen bereit.

Ich ging quer durch den Raum ins Badezimmer und war beeindruckt. Alles war umgebaut. Das Herzstück des Raumes war eine riesige große Badewanne in der Mitte. Von allen Seiten zugänglich. Über der Badewanne befand sich ein Seilzug, um jemanden fixieren zu können. Etwas weiter daneben stand eine Liege, die man zu einem gynäkologischen Stuhl umbauen konnte. Schwenkbar in alle Richtungen. Außerdem gab es noch die ein oder andere Fixiermöglichkeit an den Wänden und natürlich auch in der ebenerdigen Dusche. Auf einem kleinen Metalltisch stand eine Nierenschale. Darin lagen Kondome.

Ich ging ins Schlafzimmer, welches mittlerweile ein eigener Raum war. Der neue Besitzer hatte eine Wand eingelassen, sodass zwei Räume entstanden waren. Erleichtert stellte ich fest, dass das alte Bett ausgetauscht worden war gegen ein neues. Das neue Bett war aus Stahl und stabil genug, um darauf die ein oder andere Orgie mit mehreren Menschen zu feiern. Unter dem Bett war alles leer.

Ich atmete erleichtert aus. Unter dem früheren Bett befand sich ein umgebauter Bettkasten mit einem eingearbeiteten sargähnlichen Konstrukt.



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