Outdoor by Amanda Smith

Outdoor by Amanda Smith

Autor:Amanda Smith
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks


Kapitel 5

„Hebe den linken Arm und spreize ihn seitlich“, ertönt der Befehl meines Herrn. Ich tue es, ohne nachzudenken und fühle, wie etwas an der Manschette befestigt wird.

Genauso verfährt er mit dem rechten Arm. Als ich beide Arme wieder etwas senken will, stelle ich fest, dass es nicht geht.

Im Gegenteil, plötzlich werden meine Arme an den Manschetten seitlich, schräg nach oben, straff gezogen, so dass ich mich auf die Knie stellen muss und kaum mehr rühren kann.

Okay, jetzt bekomme ich es noch mehr mit der Angst zu tun.

'Wird mein Kreislauf in dieser Position halten? Ich weiß es nicht, wir werden sehen. Was werden sie mit mir machen? Wie lange muss ich so bleiben? Bitte, ich möchte das Safeword nicht nutzen wollen, nicht jetzt und nicht heute.'

„Spreiz Deine Beine“, ertönt der nächste Befehl meines Herrn und reißt mich aus meinen Gedanken. Stückchen für Stückchen vergrößere ich den Abstand meiner Unterschenkel.

„Weiter!“, höre ich ihn ungeduldig knurren.

„Das reicht. Bleib so.“

Ich fühle, wie mir an den Fußgelenken Manschetten angelegt werden.

'Was wollen sie denn damit?'

Ich versuche, meine Füße etwas zu richten um bequemer knien zu können, es geht nicht mehr. Etwas zwischen meinen Fußgelenken verhindert, dass ich sie bewegen kann.

'Ach Du Scheiße, auch noch eine Spreizstange. Hilflos bin ich jetzt den beiden Herrn ausgeliefert. War es echt das, was ich wollte?' Ich beginne erneut zu zweifeln.

Etwas schmales, kaltes gleitet an meinem rechten Oberschenkel nach oben. Ich erstarre, denn es fühlt sich wie die Rückseite einer Klinge an. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, denn mit einem Ratsch und einem kleinen Ruck ist erst die rechte und dann auch die linke Seite des Strings durchtrennt, so dass dieser zu Boden fällt. 'Schade um den hübschen Slip'.

Mein Herr scheint vor mir zu stehen, denn ich höre wie er mir mein Fehlverhalten der letzten Tage und Wochen auflistet. Abschließend meint er:

„So meine süße Nù Li, du hast ja wieder ordentlich Punkte angesammelt. Angefangen mit der verbotenen und heimlichen Kontaktierung von Master Thomas, um ihn um diese Session zu bitten. Eine Frechheit, die seines Gleichen sucht. Das habe ich mit Absicht noch nicht geahndet, genauso wie deine letzte heimliche Nachricht an ihn. Einen größeren Fauxpas hättest du dir echt nicht leisten können. Und damit du dich in Zukunft an Regeln hältst, wird Master Thomas den größten Teil der Bestrafung ausführen. Ich denke mal, das sollte in deinem Interesse sein.“

Mir wird schlecht, mein Herz hämmert in meinen Ohren, meine Angst will sich in Panik verwandeln. Das will er doch nicht wirklich zulassen?!

„Hinzu kommt noch das unsanfte Wecken am Morgen des siebenundzwanzigsten Juni. Ein Feingefühl wie ein Holzklotz. Da werde ich mir zusätzlich etwas für dich ausdenken.“

'Das ist doch nicht sein Ernst. Der will mich dafür bestrafen? Ein Wecken, das nicht anders möglich gewesen wäre? Nur, weil der Herr auf der Couch eingepennt ist und mich nach Dienstschluss am Runterfahren hindert? Und von wegen unsanft geweckt. Den muss man so wecken, sonst erhebt er seinen Kadaver nicht, um ins Bett zu gehen. Boahh …'

Dass seine Worte mit einem Grinsen im Gesicht gesprochen wurden, bemerke ich vor lauter Gefühlschaos und aufsteigender Panik nicht.



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