Operation Heartbreaker 04: Cowboy - Riskanter Einsatz by Suzanne Brockmann

Operation Heartbreaker 04: Cowboy - Riskanter Einsatz by Suzanne Brockmann

Autor:Suzanne Brockmann [Brockmann, Suzanne]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: Liebesroman
ISBN: 3899417410
Herausgeber: MIRA Taschenbuch
veröffentlicht: 2010-07-31T22:00:00+00:00


9. KAPITEL

Das Baby absolvierte mit Feuereifer seine nächtliche Turnstunde.

Melody schaute zum viermillionsten Mal auf ihren Wecker. Es war 1:24 Uhr.

Ihr Rücken schmerzte, ihre Brüste spannten, und sie musste schon wieder pinkeln. Obendrein drehte sich das Baby ab und zu so, dass ihr Ischiasnerv gequält aufschrie und einen heftigen Schmerz durch ihr rechtes Bein jagte, vom Po bis hinunter in die Wade.

Melody richtete sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Wenn sie überhaupt noch ein bisschen Schlaf bekommen wollte, dann musste sie aufstehen und ein wenig auf und ab gehen. Mit etwas Glück würde das Baby dadurch in den Schlaf geschaukelt.

Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel, streifte sich ihre Pantoffeln über und schlich nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Toilette die Treppen hinunter ins Erdgeschoss. In ihr regte sich Heißhunger auf ein Corned-Beef-Sandwich. Wenn sie großes Glück hatte, würde er vorhalten, bis sie sich ein Sandwich gemacht und es wenigstens zur Hälfte verspeist hatte.

In der Küche brannte Licht. Sie blieb in der Tür stehen und blinzelte. „Brittany?“

„Nein, ich bin’s.“ Jones. Er saß am Küchentisch. Natürlich wieder ohne Hemd. „Es tut mir leid. Ich habe mich bemüht, leise zu sein. Habe ich dich geweckt?“

„Nein, ich wollte nur … Ich konnte nicht schlafen und …“ Melody versuchte, den Morgenmantel zu schließen, um das dünne Nachtkleid darunter zu verstecken, aber das war vergebliche Liebesmüh. Der Morgenmantel reichte ihr kaum noch um den Bauch.

Am liebsten wäre sie auf der Stelle zurück in ihr Schlafzimmer geflohen, aber jetzt hatte sie nicht mehr nur Appetit, sondern einen Mordshunger. Ihr Verlangen nach einem Sandwich war außer Kontrolle geraten. Sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf den Kühlschrank. Wie nah kam sie Jones, wenn sie ihn öffnete?

Zu nah für ihre Wohlfühlgrenze. Mist, alles unter einer Meile Abstand zu diesem Mann bereitete ihr heftiges Unbehagen. Sie wandte sich ab, um wieder nach oben zu gehen, und seufzte innerlich über die Ironie der Geschichte. Das Baby hatte sich beruhigt, eingelullt durch die paar Schritte die Treppen hinunter, aber sie würde trotzdem nicht schlafen können. Sie war jetzt selbst zu unruhig und nervös.

Jones stand auf. „Ich gehe sofort, wenn du das möchtest. Ich warte nur darauf, dass meine Wäsche trocken wird.“

Überrascht registrierte sie, dass er nur mit einem Handtuch bekleidet war, das er sich lose um die schmalen Hüften geschlungen hatte. Während sie es noch fasziniert betrachtete, kam es ins Rutschen.

„Andy hat sich das Bier noch mal durch den Kopf gehen lassen – auf meine letzte saubere Jeans“, fuhr Jones fort. Er stoppte das rutschende Handtuch im letzten Moment und schlang es sich wieder um die Hüften.

Melody musste lachen, ebenso erleichtert wie seltsamer-und dummerweise enttäuscht, weil er jetzt doch nicht splitternackt vor ihr stand. „So klingt es gar nicht so schlimm.“

Er lächelte, als könnte er ihre Gedanken lesen. „Glaub mir, es war nicht im Mindesten erfreulich. Um ehrlich zu sein, es war tausendmal schlimmer als un erfreulich, um nicht zu sagen abgrundtief scheußlich. Aber es war notwendig.“

Sie trödelte unnötig lange in der Tür herum. Das war ihr durchaus klar, aber sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen zu gehen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.