Nur Ein Einziger Biss by Ivy Alexandra & Kerry Kim

Nur Ein Einziger Biss by Ivy Alexandra & Kerry Kim

Autor:Ivy, Alexandra & Kerry, Kim [Ivy, Alexandra & Kerry, Kim]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
ISBN: 3453354338
Herausgeber: Diana Verlag
veröffentlicht: 2010-07-07T00:00:00+00:00


Styx murmelte eine Reihe uralter Flüche, als er die dunkle Lagerhalle betrat. Obgleich Darcys Duft deutlich in der Luft hing, war sie ganz offensichtlich geflohen. Noch schlimmer war jedoch die Tatsache, dass ein unverkennbarer Geruch nach Werwolf in der Nähe wahrzunehmen war.

Styx glitt durch die Schatten und entdeckte die Frau, die ohnmächtig auf dem Boden lag. An der einen Seite ihres Gesichts war eine verheilende Wunde zu erkennen, und an ihrer Schläfe befand sich eine Schwellung, die von einem heftigen Schlag herrührte. Darcy?

Es schien unglaublich, dass sein süßer, unschuldiger Engel in der Lage gewesen sein sollte, diese Wolfstöle abzuwehren, aber wenn er in den vergangenen Tagen eins gelernt hatte, dann war es das, dass man nie vorhersehen konnte, wie Darcy reagieren würde. Sie hatte ihn von dem Augenblick an, als er sie gefangen genommen hatte, verwirrt, verblüfft und fasziniert.

Er spürte einen Luftzug hinter sich, und dann stand Viper an seiner Seite. Styx hatte den anderen Vampir mitgenommen, als er aufgebrochen war. Er hatte seine Lektion gelernt, was das Losstürmen ohne Begleitung betraf, und er hatte bereits seine Raben zu Salvatores Versteck geschickt, um den verdammenswerten Rassewolf zu überwachen.

»Ihre Spuren führen zum Parkplatz, doch sie muss ein Auto gefunden haben und entkommen sein. Ohne Zweifel befindet sie sich inzwischen zahlreiche Kilometer entfernt.«

»Verdammt!«

Styx’Körper spannte sich enttäuscht an. Die Nacht verging zu rasch. Sehr bald würde der Morgen anbrechen, und er würde gezwungen sein, Schutz zu suchen. Und Darcy würde dort draußen ganz allein sein. Salvatores Willkür ausgeliefert.

Nun, vielleicht nicht vollkommen Salvatores Willkür ausgeliefert, dachte Styx, während er seinen Blick über die ohnmächtige Werwölfin schweifen ließ.

Viper folgte seinem Blick und verschränkte die Arme vor der Brust. »Wer ist diese Wolfstöle?«

Styx rümpfte angewidert die Nase. »Sie riecht nach Salvatore. Sie gehört wohl zu seinem Rudel.«

»Glaubst du, sie kam hierher, um Darcy zu treffen?«

Allein der Gedanke reichte aus, um in Styx die Sehnsucht zu wecken, seine Zähne in Werwolffleisch zu graben. »Aus welchem Grunde sie auch immer herkam, es scheint nicht so ausgegangen zu sein wie erwartet.«

»Nein, es scheint überhaupt nicht gut gelaufen zu sein.« Viper drehte sich um, um Styx aufmerksam anzusehen. »Deine Geliebte ist imstande, sich zu behaupten.«

»Es scheint so.« Styx’ Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen, dass Darcy mit der Werwölfin gekämpft hatte. Nicht nur, da sie so leicht hätte verletzt werden können, sondern auch, da er seinen Engel gut genug kannte, um zu vermuten, dass sie auch tief in ihrem Herzen verletzt sein musste, weil sie einer anderen Person hatte Schaden zufügen müssen.

»Sie hatte wohl das Gefühl, ihr Leben sei bedroht, sonst hätte sie niemals zugeschlagen.« Abrupt drehte er sich um und schritt auf die Tür zu, während er in der verbrauchten Luft witterte. »Doch weshalb sollte Salvatore eine Wolfstöle aussenden, um einen Angriff auf sie auszuführen? Falls er sie tot sehen wollte, hätte er sie in der Bar töten können oder auch, als er sich auf das Anwesen geschlichen hatte. Er schien den inständigen Wunsch zu hegen, sie lebendig zu entführen.«

»Das scheint die entscheidende Frage zu sein.« Viper führte mit aufmerksamer Miene seine eigene Durchsuchung der Lagerhalle durch.



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