Niederschlag by Dawn Steele

Niederschlag by Dawn Steele

Autor:Dawn Steele [Steele, Dawn]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2014-06-20T22:00:00+00:00


12

Es klingelte am anderen Ende schon zum zweiten Mal.

"Hallo?", fragte eine Stimme.

"Rita Cunningham?". Carlo war in einer Telefonzelle und hatte den Hörer an sein Ohr gepresst.

"Ja?".

"Sie hatten vor fünf Jahren einen Artikel über die mysteriösen Vorgänge im Bellevue geschrieben".

Zögern.

“Ja, ja, hatte ich.”

"War es Ihnen gelungen, noch mehr über diese Todesfälle herauszufinden?".

"Wer ist da?".

"Ich würde sagen, ein Informant, aber ich möchte anonym bleiben".

"Was möchten Sie mir über den Bellevue Fall erzählen?", fragte Rita.

"Sie sind immer noch interessiert?".

"Ja".

"Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet".

Eine Pause am anderen Ende. Carlo nahm an, dass Rita Cunningham nicht die Art Frau war, die mit sich spielen ließ. Aber er war auch nicht der Mann, mit dem man spielen konnte, so waren sie schon Zwei.

Er hatte sowieso ihr Foto im Internet gesehen. Sie war rothaarig. Ihr Haar ein Durcheinander von kleinen Locken. Etwas mollig, aber auf die hübsche Art.

Rita sagte: "Es gelang mir, die gerichtsmedizinischen Untersuchungsergebnisse in die Finger zu bekommen. Alle Patienten starben an Lungenentzündungen oder diabetischen Komplikationen oder Nierenversagen. Nichts außerhalb des Normalen, mit Ausnahme, dass die Todesfälle so ziemlich nacheinander in einen Zeitraum von Monaten oder sogar Wochen aufgetreten waren. Die Patienten waren geisteskranke Verbrecher und fast alle von ihnen waren von ihrer eigenen Familie aufgegeben worden. Und daher hat sich niemand wirklich darum gekümmert, was ihnen zugestoßen war".

"Was glauben Sie, was ihnen zugestoßen ist?".

"Ich dachte, Sie hätten mir etwas mitzuteilen".

"Das beruht auf Gegenseitigkeit, wenn Sie hier so vorpreschen".

Rita hielt inne. Dann:

"Ich denke, die verbergen etwas".

"Wer? Connor O’Brien?".

"Jetzt sind Sie dran mir zu erzählen, was sagen wollen. Es sei denn, Sie haben mir nichts zu sagen und versuchen nur, Informationen aus mir herauszuholen". Ihr Ton war herausfordernd.

"Oh nein. Ich habe Ihnen etwas mitzuteilen. Sie haben jedes Recht anzunehmen, dass diese Todesfälle nicht das sind was sie scheinen. Hatten Sie während der letzten Jahre den Fall weiterverfolgt?".

"Mein Verleger hatte mich davon abgezogen".

"Graben Sie weiter. Sie werden möglicherweise herausfinden, dass die Todesfälle vor fünf Jahren nicht aufgehört haben, aber vielleicht wurden sie mehr verteilt, damit es nicht so auffiel. Die Berichte der Gerichtsmedizin wären alle die Gleichen - Tod durch Krankheiten, die in Einrichtungen vorkommen. Dennoch, kriminelle geisteskranke Patienten sind eine anfällige Gruppe".

"Ich brauche keinen Informanten, um mir dies alles zu erzählen", sagte sie süffisant.

"Aber vielleicht brauchen Sie einen Informanten, der Sie auf das Motiv stößt. Vor fünf Jahren, arbeitet Connor O'Briens Sohn Rust mit ihm im Bellevue."

"Das weiß ich. Das hatte ich recherchiert".

"Hatten Sie mit Rust gesprochen?".

"Nein. Connor war zu dieser Zeit gemeinsam mit dem Verwaltungsleiter der Sprecher des Bellevue". Ritas Tone wurde hinterlistig. "Sie wollen mir also erzählen, dass die Tode nicht zufällig waren?".

“Zufällig ist ein so anspielungsreiches Wort. Ich würde sagen, es wurden aus Forschungszwecken Experimente vorgenommen. Was das Motiv für diese Experimente war, will ich Ihren investigativen Listen überlassen. Es ist es wert, die Akte wieder zu öffnen, Frau Cunningham. Dies könnte der Exklusivbericht des Jahrhunderts werden. Wir reden hier über eine überwältigende Entdeckung, die unsere Sicht auf die Welt verändern könnte".

Er konnte ihren tiefen Atemzug hören. Er lächelte. Er wusste, dass er sie soweit hatte.



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