Mondschein ueber Capri by Amanda Browning

Mondschein ueber Capri by Amanda Browning

Autor:Amanda Browning [Browning, Amanda]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 3862952037
Google: KYL_SAAACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Cora-Verlag
veröffentlicht: 2009-02-24T23:00:00+00:00


6. KAPITEL

Eine Woche später gestand Eleanora sich ein, dass die Strategie funktionierte. In kurzer Zeit hatten sich zu ihrer Überraschung alle daran gewohnt, dass sie und Jack ein Paar waren. Nur Luke wollte es offenbar nicht akzeptieren. Natürlich ließ er sich vor den anderen nichts anmerken. Doch die Sache gefiel ihm nicht. So gut kannte Eleanora ihn, um das beurteilen zu können.

Er beobachtete sie und Jack und wurde jeden Tag gereizter. Seine Reaktion interessierte sie jedoch nicht, sondern ihr einziges Interesse galt Jack. Sie fühlte sich wider Erwarten in ihrer Rolle wohl. Und sie konnte kaum noch zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden, wie sie von Anfang an befürchtet hatte.

Sie fühlten sich immer stärker zueinander hingezogen. Je öfter und länger sie zusammen waren, desto heftiger begehrte sie ihn. Wenn er sie küsste, was er sehr oft tat, vergaß sie, dass es nur ein Spiel sein sollte. Bis jetzt war es ihr jedoch immer noch gelungen, sich zu beherrschen und die Sache nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Aber ihr war klar, dass sie eines Tages nachgeben würde. Jack drängte sie zu nichts. Stattdessen akzeptierte er ihr Nein, wenn sie es überhaupt noch sagte.

Schließlich wurde ihr bewusst, dass sie sich wünschte, er würde die Kontrolle über sich verlieren und ihre Einwände ignorieren. Ihr Widerstand war erloschen, und sie wollte sich nicht länger gegen ihre Gefühle wehren. Sie war bereit, sich mit Jack in jeder Hinsicht einzulassen und abzuwarten, wohin es führte. Nur ihr Stolz ließ es noch nicht zu, dass es so weit kam, weil Jack nicht Recht behalten sollte mit seiner Behauptung, sie würde eines Tages nachgeben.

Als sie am Abend zuvor in der Waschküche gewesen war, war Luke hereingekommen. Sie hatte ihn nicht gehört und fuhr zusammen, als sie sich umdrehte und ihn entdeckte.

„Oh, musst du mich so erschrecken?“, rief sie aus.

„Was soll das eigentlich, Eleanora?“, fragte er kurz angebunden.

„Ich sortiere die Wäsche“, erklärte sie mit unschuldiger Miene, obwohl sie genau wusste, was er meinte.

„Das meine ich doch gar nicht“, entgegnete er prompt. „Was spielt sich zwischen dir und meinem Bruder ab?“, stieß er hervor.

„Du liebe Zeit, Luke, das kannst du dir doch denken. So dumm bist du nicht“, erwiderte sie und stellte den Wäschekorb auf die Waschmaschine.

Luke packte sie am Arm und drehte sie zu sich um. „Ich kann es nicht glauben. Du hast Jack nie leiden können, sondern dich immer nur für mich interessiert.“

Eleanora versuchte, sich aus seinem viel zu harten Griff zu lösen. Er hielt sie jedoch nur noch fester. Sie ließ sich ihr Unbehagen nicht anmerken und lächelte kühl. „Das ist vorbei. Ich will mit dir nichts zu tun haben, wie ich dir schon oft genug erklärt habe.“

Er verzog gehässig die Lippen. „Du lässt dich ja nur mit ihm ein, um mir etwas zu beweisen. Aber das bringt dir nichts. Er ist ein schlechter Ersatz für mich. Ist dir bekannt, dass er sich vor vielen Jahren in eine geheimnisvolle Frau verliebt hat und ihr immer noch nachtrauert? Er ist wirklich ein Dummkopf.“

Eleanora wurde wütend, als sie ihn so abfällig über seinen Bruder reden hörte.



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