Mafia-Jäger Roberto Tardelli #4 - Krimi-Serie: 5 Romane in einem Band (German Edition) by A. F. Morland & Cedric Balmore

Autor:A. F. Morland & Cedric Balmore [Morland, A. F.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Uksak E-Books
veröffentlicht: 2017-07-20T22:00:00+00:00

15

Nachdem sich Roberto Tardelli seine Ortskenntnisse verschafft hatte, versuchte er sein Glück noch einmal bei Rock Kennedy. Von Weitem fiel ihm schon auf, dass in Kennedys Haus Licht brannte. Diesmal war der Mann vom „World Wildlife Fund“ zu Hause.

Roberto läutete.

Kennedy kam an die Tür. Er öffnete und musterte den COUNTER CRIME Agenten misstrauisch. Roberto setzte ein gewinnendes Lächeln auf.

„Guten Abend, Mister Kennedy. Ich war heute schon einmal hier, aber Sie waren unterwegs. Freut mich, Sie mit heilen Knochen anzutreffen. Mein Name ist Tardelli. Roberto Tardelli. Ich habe mit Ihnen einiges zu besprechen, darf ich reinkommen?“

Kennedy nickte. Er machte eine einladende Handbewegung. „Bitte“, sagte er. Aber das Misstrauen in seinen Augen verschwand nicht.

Roberto trat ein.

Plötzlich wurde Rock Kennedy aktiv. Der Mann vom „World Wildlife Fund“ packte Roberto, riss ihn herum, stieß ihn gegen die Wand und setzte ihm einen Revolver ans Ohr.

Das alles ging so schnell, dass es den CC-Agenten in Erstaunen versetzte.

„So, und jetzt wollen wir mal sehen, ob Sie auch die Wahrheit gesagt haben!“, knurrte Kennedy.

„Behandeln Sie alle Leute, die zu Ihnen kommen, mit dieser überschwänglichen Herzlichkeit?“

„Neuerdings ja“, sagte Kennedy. Er durchsuchte Roberto, fand zuerst die Luger, nahm sie ihm weg, suchte weiter, fand den Sonderausweis.

„Eigentlich macht sich Henry Monkton ganz unbegründet Sorgen um Sie“, sagte Roberto. „Wie ich sehe, können Sie nicht einmal so schlecht auf sich aufpassen.“

Kennedy hatte einen Blick auf den Ausweis geworfen. Der Name Monkton war gefallen. Sofort war der Druck weg. Die Waffe verschwand von Robertos Ohr. Er durfte sich umdrehen.

„Entschuldigen Sie, Mister Tardelli“, sagte Kennedy und gab Luger und Ausweis zurück.

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen“, sagte Roberto lächelnd. „Ich fand Ihre Demonstration beeindruckend.“

„Man lebt in dieser Stadt gefährlich, wissen Sie? Ich muss mich höllisch vorsehen.“

„O ja, daran tun Sie gut“, sagte Roberto.

Jetzt erst schloss Kennedy die Tür. Er bat Roberto, weiterzukommen. Sie gingen in den Livingroom, der mit so vielen Jagdtrophäen ausgestattet war. Roberto wies darauf.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihnen das gefällt.“

„Ich verabscheue diese Art von Dekoration. Aber dies war das einzige Haus, das ich in der Eile auftreiben konnte.“

Auf Aufforderung setzte sich Roberto Tardelli. Kennedy bot ihm einen Drink an. Roberto nahm dankend an.

„Ich hoffe, ich habe Ihnen keinen allzu großen Schrecken eingejagt“, sagte Rock Kennedy.

„Im Gegenteil. Ich war beinahe froh, dass Sie so auf ein fremdes Gesicht reagiert haben. Das beweist mir wenigstens, dass Sie auf der Hut sind. Ich habe den Auftrag, Sie bei Ihrem einsamen Kampf gegen die Tierschmuggler zu unterstützen. Henry Monkton hat mir empfohlen, mich mit Ihnen in Verbindung zu setzen.“

Kennedy lächelte. „Er macht sich Sorgen um mich?“

„Wundert Sie das?“

„Der gute Monkton.“

„Er hat befürchtet, Sie könnten in Ihrem Eifer über das Ziel hinausschießen.“

Kennedy nickte ehrlich. „Ja, die Möglichkeit besteht.“

„Ich habe Erfahrung im Kampf gegen die Mafia“, sagte Roberto Tardelli. „Ich weiß, wie diese Gangster arbeiten, weiß auch, dass sie vor nichts zurückschrecken, um ihre Interessen zu wahren. Auch vor Mord nicht.“

„Ich weiß“, sagte der Mann vom „World Wildlife Fund“.

„Was haben Sie inzwischen in Erfahrung gebracht?“, erkundigte sich Roberto Tardelli.

„Oh, eine ganze Menge. Ihr Stützpunkt ist eine Bananenplantage südlich von Kinshasa.

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