MacKenzie 04 - Der dunkle Herzog by Jennifer Ashley

MacKenzie 04 - Der dunkle Herzog by Jennifer Ashley

Autor:Jennifer Ashley [Ashley, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX
veröffentlicht: 2014-02-05T23:00:00+00:00


14

Das Boot hatte sich losgerissen. Als Eleanor das Deck betrat, sah sie, dass sie in der Mitte des Kanals trieben.

»Hart«, rief sie beunruhigt.

Er kam aus der Kabine und trug nur Hemd und Kilt und sah unglaublich attraktiv aus.

Vom Bug des Bootes hing ein Tau herunter und trieb auf dem Wasser. Als Hart daran zog, zeigte sich, dass es lose war.

Eleanor stemmte die Hände in die Hüften. »Vermutlich kann sich der große Duke of Kilmorgan nicht daran erinnern, ob er das Boot vertäut hat?«

Hart sah nicht im Mindesten reumütig aus. »Ich hatte anderes im Kopf.«

Arrogant, faszinierend sinnlich, ein Lächeln auf dem Gesicht. Der einsame, zutiefst unsichere Mann, der in der Kabine zu ihr gesagt hatte Ich werde es nicht ertragen, wenn du wieder fortgehst, war verschwunden. Hart MacKenzie war wieder an seine Stelle getreten.

Ein Reiter kam den Treidelpfad entlanggeritten, der Mann hatte sich gegen Wind und Regen in seinen Mantel gewickelt. Hart legte die Hände um den Mund und rief: »He, Sie! Werfen Sie uns das Seil herüber!«

Der Mann hob überrascht den Kopf und sprang dann vom Pferd. »MacKenzie? Was zum Teufel tust du da auf dem Kanal?«

»Verdammt«, fluchte Hart. »Es ist Fleming.«

Eleanor spähte durch den Regen und winkte. »Bitte ziehen Sie uns ans Ufer, lieber Mr Fleming.«

»Sei ja nicht zu freundlich zu ihm«, knurrte Hart.

»Wir brauchen seine Hilfe, es sei denn, du willst den ganzen Weg bis zur Schleuse nach Hungerford treiben. Der Schleusenwärter wird uns auslachen.«

Fleming trat an das Wasser, griff nach dem Tau und begann es einzuholen, Stück für Stück. Hart nahm ein Ruder von der Außenwand der Kabine, an der es befestigt war, und benutzte es, um das Kanalboot zurück zum Ufer zu dirigieren. Als es sanft dagegenstieß, befestigte Hart das Ruder wieder in seiner Halterung, während Fleming das Tau um einen Baumstumpf wickelte.

Fleming hatte die Hand ausgestreckt und Eleanor an Land geholfen, ehe Hart es tun konnte. Fleming sah von ihr zu Hart, und seine dunklen Augenbrauen zogen sich zusammen. »Was zum Teufel bedeutet das, MacKenzie? Wenn du ihr was angetan hast, werde ich dich wie den räudigen Hund erschießen, für den ich dich halte.«

Hart verließ nach Eleanor das Boot und legte den Arm um ihre Taille. »Du kannst mir gratulieren, Fleming. Eleanor hat soeben eingewilligt, meine Frau zu werden.«

Eleanor öffnete den Mund. Das war eigentlich nicht genau das, was sie gesagt hatte. Sie hatte eingewilligt, zu bleiben, nachdem er sie so herzerweichend angesehen und angefleht hatte. In welcher Eigenschaft – darüber hatten sie noch nicht diskutiert.

Fleming glaubte es auch nicht. Er griff in seine Tasche und zog die Silberflasche heraus, die er immer griffbereit zu haben schien.

Eleanor war klar, dass David sehr genau wusste, was sie und Hart auf dem Boot gemacht hatten. Eleanor hatte sich zwar mit Harts Hilfe angekleidet, aber ihr Kragen war nicht ganz zugeknöpft und ihre Röcke zerdrückt. Und was Harts Äußeres betraf, so war es gänzlich in Unordnung. Als der Wind sein Hemd öffnete, waren die winzigen Liebesbisse, die er von Eleanor bekommen hatte, deutlich zu sehen.

Hart machte sich nicht die Mühe, sein Hemd zu schließen.



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