Lay, Stephanie - Obsession by Verrueckt nach Ihm

Lay, Stephanie - Obsession by Verrueckt nach Ihm

Autor:Verrueckt nach Ihm
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


V

Meike war frustriert. Sie lag im Dunklen und starrte die Decke an, auf die das Licht der Straßenlaterne ihr Schattenspiel warf. Der Schatten der Lampe sah wie eine fette Spinne aus, der des Vorhangs, der leicht im Luftzug des gekippten Fensters flatterte, wie ihr Netz. Ab und zu zogen die Scheinwerfer eines Autos quer über die Zimmerdecke. Aber um diese Zeit war nicht viel Verkehr.

Ben schlief neben ihr, seine Beine ragten aus der dünnen Bettdecke hervor und waren ihr entgegen gestreckt. Meike konnte nicht einschlafen, sie bekam einfach kein Auge zu. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Weiter, immer weiter, ohne neue Erkenntnisse.

Natürlich war der Sex total geil gewesen, keine Frage. Ben alias Ken verfügte über alle erdenklichen Extras in XXL-Ausführung, eine ausgefeilte Technik und eine beachtliche Ausdauer. Hatte er sie beim ersten Date nur innen wundgevögelt, spürte sie ihn diesmal auch noch außen. Zuerst hatte Ben versucht, sie von vorne zu nehmen, aber da er locker einen Kopf größer war als sie, musste er in die Knie gehen und darauf achten, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Er hatte sie schließlich umdreht, ihren Oberkörper auf die Tischplatte gedrückt und war von hinten in sie eingedrungen. In das richtige Loch wohlgemerkt, ihr Hintertürchen blieb stets geschlossen. Darauf stand sie einfach nicht. Er hatte ihre Pobacken mit beiden Händen gepackt und sie Doggy Style gefickt. Hart, schnell und wild. Seine stürmischen Stöße gegen den Küchentisch hatten ihr ein Dutzend blaue Flecken beschert, die sich allmählich bemerkbar machten. Wie gut, dass er ein Wasserbett besaß, dachte sie. Da tat das Liegen nur noch halb so weh.

Wieder huschten die Scheinwerfer eines Autos über die Zimmerdecke wie die Lichter eines Leuchtturms.

Ben war ein toller Kerl. Obwohl er wie ein Model aussah und ganz offensichtlich fabelhaft im Bett war, schien er sich nichts darauf einzubilden. Er war nie arrogant oder selbstgefällig. Er hatte sich nie wichtig gemacht oder versucht, sie zu beeindrucken. Stattdessen hatte er stets sie in den Mittelpunkt gestellt. Selbst auf dem Küchentisch, als er so richtig in Fahrt war, hatte er alles getan, damit sie auf ihre Kosten kam. Seine Berührung, sein heißer Atem, seine Küsse hatten ihre Haut zum Kribbeln gebracht, ihre Nippel steinhart werden lassen, ihr einen wohligen Schauer über den Rücken gejagt. Sie zu befriedigen, schien seine höchste Erfüllung zu sein.

Aber gekommen war sie nicht.

Natürlich hatte sie irgendwann so getan, um ihn nicht zu kränken. Immerhin hatte er sich so viel Mühe gegeben. Aber für einen Orgasmus hatte es nicht gereicht.

Es war nicht Bens Schuld, zumindest nicht direkt. Meike hatte auf Lasse gewartet, aber er war nicht aufgetaucht. Sie hatte fest mit ihm gerechnet, war davon ausgegangen, dass guter Sex die Tür wieder aufstoßen würde. So wie beim ersten Date mit Ben, so wie im Wasserbett. Beim Blowjob war sie sich so sicher gewesen. Vielleicht lag es am Küchentisch. Auf solche Klischee-Nummern hatte Lasse nie gestanden. Lasse war kein Freund von Umkleidekabinen, Autorücksitzen, Flugzeugtoiletten oder Waschstraßen. Lasse liebte Wasser, Sterne, Weizenfelder. Den besten Sex hatten sie im Hochsommer am See gehabt.



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