KGI - Gefaehrliche Hoffnung by Maya Banks

KGI - Gefaehrliche Hoffnung by Maya Banks

Autor:Maya Banks
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Egmont LYX
veröffentlicht: 2014-11-07T05:00:00+00:00


24

Shea erstarrte und sah Nathan mit weit aufgerissenen Augen fragend an. Nathan stand auf und griff nach seiner Kleidung.

»Nimm die Pistole. Geh ins Badezimmer und zieh dich an. Beeil dich. Komm erst raus, wenn ich es dir sage. Verstanden? Und falls irgendjemand anderer durch diese Tür kommt, schießt du.«

Sie nickte und folgte rasch seinen Anweisungen.

Nathan schnappte sich eins der Gewehre, vergewisserte sich, dass das andere sofort griffbereit war, und schlich dann zur Tür. Es gab keine Möglichkeit herauszufinden, wer dort draußen stand. Vielleicht war es nur der Geschäftsführer, aber Nathan würde kein Risiko eingehen.

Er legte das Gewehr an die Schulter, riss die Tür auf und sah sich zu seinem Entsetzen Donovan gegenüber. Donovan wirkte nicht begeistert, zur Begrüßung in die Mündung eines Gewehrs schauen zu müssen.

Nathan nahm das Gewehr herunter und stellte überrascht fest, dass Ethan und Swanny rechts und links von Donovan standen.

Donovan deutete mit dem Kopf auf die Waffe. »Willst du uns erschießen?«

Nathan winkte sie rasch herein und schloss die Tür hinter ihnen. »Wie zum Teufel seid ihr so schnell hierhergekommen? Ich habe doch erst vor einer Stunde mit Sam gesprochen.«

»Vielleicht waren wir ja schon in der Nähe«, erwiderte Ethan.

»Du hast deine Spuren nicht sonderlich gut verwischt«, fügte Donovan hinzu. »Wir sind dir nach Crescent City gefolgt. Dort waren wir gerade, als Sam angerufen und uns gesagt hat, dass du hier bist. Also sind wir so schnell wie möglich hergekommen.«

Swanny, der ein paar Meter hinter den anderen stand, sah sich schweigend im Zimmer um. Während Ethans und Donovans Aufmerksamkeit auf Nathan gerichtet war, suchte Swanny mit den Augen das Zimmer ab, als suchte er nach jemandem. Shea?

Was tat Swanny überhaupt hier?

Als Nathan ihm diese Frage stellte, richtete Swanny den Blick endlich auf seinen Freund.

»Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich dich mit diesem Schlamassel alleinlasse, in den du dich reinmanövriert hast, oder?«

Nathan lachte freudlos auf. »Nein, nicht wirklich. Damit hätte ich wohl rechnen sollen. Die eigentliche Frage ist: Wie hast du diese Sturköpfe dazu gebracht, dich mitzunehmen?«

Ethan und Donovan sahen sich stirnrunzelnd an.

»Sturköpfe? Er nennt uns Sturköpfe?«, fragte Donovan gespielt ungläubig.

»So, und wo ist Shea?«, fragte Ethan.

»Im Badezimmer«, erwiderte Nathan widerwillig. »Ich hole sie.«

Sobald Sheas Name fiel, schien Swanny sich nicht mehr wohl in seiner Haut zu fühlen. Er wandte das Gesicht ab, sodass nur noch die Seite zu sehen war, die nicht vernarbt war.

Nathan trat an die Badezimmertür und klopfte leise. »Shea? Du kannst rauskommen. Meine Brüder sind hier.«

Die Tür öffnete sich, und Shea tauchte im Rahmen auf, die Glock fest umklammert. Sie sah so nervös und unsicher aus, dass Nathans gesamte Anspannung verflog. Er nahm ihre Hand und zog sie an sich. Ihm war egal, ob seine Brüder zuschauten oder nicht.

»Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest«, murmelte er.

»Aber sie wissen von mir«, flüsterte sie. »Sie werden mich für verrückt halten.«

Er schob sie ein Stück von sich weg, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte. »Dann bin ich genauso verrückt wie du. Swanny ist übrigens auch hier.«

»Swanny?«

Sie schob Nathan zur Seite, trat ins Zimmer und starrte die drei dort versammelten Männer an.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.