Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust by Megan Parker

Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust by Megan Parker

Autor:Megan Parker [Parker, Megan]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3, mobi
Tags: Belletristik / Erotik; Romane/Erzählungen; Frauen; Sex; Liebe; Erotische Geschichten; Erotischegeschichten; Lust Geschichten; Lustgeschichten; Sex Geschichten; Sexgeschichten; Erotik; Sex; Lust; Leidenschaft
ISBN: 9783862770991
Herausgeber: blue panther books oHG
veröffentlicht: 2011-12-31T23:00:00+00:00


Panik im Aufzug

Bei der regelmäßigen Aufstellung am Abend war ich in letzter Zeit relativ entspannt gewesen. Santiago holte mich fast ausschließlich nachmittags. Keathan und Jude waren zum Glück nicht an mir interessiert, da ich ja mit ihnen keinen Sex haben durfte. Also brauchte ich mir über nächtliche Gesellschaft keine Gedanken zu machen.

Zudem konnte sich Keathan nach wie vor nur für Estelle begeistern. Jude hingegen wechselte ständig. Er war einigermaßen beliebt bei den Mädchen, da er sie, nachdem sie das Gröbste überstanden hatten, die ganze Nacht über bei sich behielt, danach mit ihnen frühstückte und meistens auch noch den Tag verbrachte. Darum beneidete ich jede Einzelne. Ich wurde von Santiago für maximal zwei Stunden nach oben geholt und das nicht mal täglich. Ich profitierte hauptsächlich von den Tagen, an denen wir alle gemeinsam baden gehen durften oder Bootsausflüge machten ... aber die meiste Zeit verbrachte ich im Keller.

Unsere aktuellen Uniformen waren weiße Spitzendessous einer exklusiven Modemarke, BH und Höschen, im Grunde recht bieder, aber extrem sexy durch unsere durchweg perfekt proportionierten Körper.

Jude hatte sich für die Parade ein neues Ritual einfallen lassen. Jedes Mädchen musste sein eigenes Höschen ein Stück nach unten ziehen, sich selbst den Mittelfinger intim einführen, und ihn danach vor Judes Augen lasziv ablecken. Dieses Prozedere diente ausschließlich seiner Unterhaltung und hatte keinen Einfluss auf seine Wahl. Wie jeden Abend ließ ich es über mich ergehen und beachtete danach seine Entscheidung schon gar nicht mehr ... als plötzlich mein Name fiel.

Ein kurzer Schreck fuhr mir in die Glieder. Wirre Gedanken schossen durch meinen Kopf, ich konnte mir nicht erklären, wozu er mich wählte. Im letzten Moment erinnerte ich mich noch an meine Pflicht, jetzt niederknien zu müssen, und das tat ich gerade noch rechtzeitig. Ich zeigte ihm damit meine Dankbarkeit und meinen Gehorsam. Die anderen Mädchen zogen sich in ihre Zimmer zurück ... und Jude holte den Aufzug.

Er stand mit dem Rücken zu mir und sah mich nicht an. Erst, als sich die Schiebetür öffnete, traf mich sein völlig überzogen ernster Blick. Als hätte er mich gerufen, erhob ich mich vom kalten Boden und betrat vor ihm den Lift. Er lehnte sich mit den Händen am Rücken an die rechte Wand und ich stand ihm an der anderen Wand gegenüber. Jude senkte seinen Kopf und meine Gedanken begannen wie wild auf mich einzuprasseln. Was wollte er von mir? Mir fiel wieder ein, dass er gewaltige Probleme damit hatte, dass ich keinen Respekt vor ihm zeigte. Und der Tag, an dem er mich in die Knie gezwungen hatte. Der Tag, als er mich durch seinen übertriebenen Eifer vor Santiagos Augen fast ersticken ließ. Und wie hart mich sein Schlag ins Gesicht getroffen hatte. Mein Herz raste vor Angst. Er machte schon wieder den Eindruck, als wollte er mir etwas beweisen. Oder vielleicht nicht mir, sondern Santiago.

»Bleiben wir allein?«, störte ich ihn mit meinen Worten in seiner gesenkten Kopfhaltung.

Ganz langsam sah er auf. Seine Miene war starr und ausdruckslos. Dann schloss er ein Mal seine Augen, um mir ein »Ja« zu bekunden.



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