Inside Girl by Melanie Holzner

Inside Girl by Melanie Holzner

Autor:Melanie Holzner [Holzner, Melanie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-02-28T05:00:00+00:00


Am nächsten Tag machten sie nach dem Frühstück einen Ausritt. Um zehn Uhr vormittags hatte es bereits an die 30 Grad, und Jade hatte sich einen Cowboyhut von Justin aufgesetzt. Sie ritten nur innerhalb von Justins Land, es war ungeheuer weitläufig und sie ritten an Feldern entlang und dann wieder durch kleine Wälder. Es war wunderschön und Jade verliebte sich in diese raue, und doch stellenweise wieder so grüne Landschaft. An einem kleinen Bach hielt Justin die Pferde an und sie stiegen ab. Er hatte eine Decke mitgebracht und er breitete sie unter einem Baum im Halbschatten aus.

„Lust auf eine Erfrischung?“ Er zog sein Hemd aus und knöpfte bereits seine Hose auf. Jade war verwirrt, sie hatte keinen Bikini dabei, geschweige denn, einen an. Und plötzlich stand Justin nackt vor ihr, so wie Gott ihn schuf. Da er so freizügig vor ihr stand, musterte sie ihn auch freizügig. Was sie sah, gefiel ihr. Er war wirklich ein Bild von einem Mann, in allen Bereichen. Kein Wunder, dass die Frauen alleine schon wegen seines Aussehens verrückt nach ihm waren, und dann kam noch sein Reichtum dazu. Da verstand sie nur zu gut, dass Justin vorsichtig war.

Justin grinste verschmitzt. „Traust du dich?“

„Ha, da kennst du mich trotz allem schlecht.“ Sie zog ihr T-Shirt aus und ihre Jeans. Und gleich darauf entledigte sie sich mit einem Lachen auch ihrer Unterwäsche. Hand in Hand stiegen sie in den kühlen Bach. Justin spritzte sie vorsichtig mit Wasser voll, nicht ohne ihren Körper bewundernd zu mustern. Sie stand in der Sonne und die nasse Haut glitzerte in den Sonnenstrahlen. Sie hielt in ihren Bewegungen inne und sah Justin an. Er grinste sie schüchtern an.

„Warum schläfst du wirklich nicht mit mir, Justin? Gefalle ich dir nicht?“

Er kam auf sie zu und stand nun ganz dicht vor ihr. „Doch, du gefällst mir. Schließlich habe ich dich ja als meine Begleitung unter den vielen Frauen ausgesucht. Eigentlich hatte ich ja auch in Erwägung gezogen, mit der Frau auch zu schlafen, die ich buchte. Aber ... na ja, dann kamst du und wir hatten gleich so einen guten Draht zueinander, konnten über alles offen reden. Irgendwie habe ich dich dann nicht mehr als Lustobjekt gesehen, sondern als … Freundin. Ich wollte das nicht zerstören. Und als wir uns dann öfters gesehen haben, da hat sich das noch gefestigt. Es ist mir sehr viel wert, ich wollte das nie gefährden.“

Jade nickte. „Und du glaubst, wenn wir miteinander schlafen, können wir nicht mehr miteinander reden?“

„Ich weiß nicht, Sex verändert eine Beziehung. Es macht alles anders. Ich habe Frauen, mit denen ich schlafe. Das sind Callgirls, die ich ab und zu in Dallas buche. Aber mit denen würde ich nie Essen gehen oder sie zu mir einladen. Du bist einfach anders.“

Jade war irgendwie gerührt, zumal sie beide nackt voreinander standen und sie wussten, es würde nichts passieren. Da war ein Band zwischen ihnen, eine Art von Vertrauen, welches es nicht oft gab. Auch sie wollte dies nicht zerstören.

„Das ist wunderschön, Justin, danke für deine Freundschaft.



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