Im Strom der Dunkelheit by Aaron Rosenberg

Im Strom der Dunkelheit by Aaron Rosenberg

Autor:Aaron Rosenberg
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Tags: Fantasy
veröffentlicht: 2011-11-15T23:00:00+00:00


KAPITEL DREIZEHN

„Ruhe jetzt. Kein Laut", befahl Zul'jin seinen Leuten. Sie waren gut zwischen den Bäumen vorangekommen und tief ins Herz von Quel’Thalas vorgestoßen. Aber jetzt warnte ihn sein Näschen, dass irgendwo in der Nähe Elfen waren.

Er verlangsamte das Tempo, setzte einen Fuß vorsichtig vor den anderen und balancierte auf dem Ast. Die Äxte hielt er fest in seinen Händen, um zu verhindern, dass sie gegeneinanderschlugen. Er wollte nicht, dass die Elfen sie bemerkten. Noch nicht.

Um ihn herum bewegten sich die anderen Amani-Trolle ebenso leise und die Waffen bereit. Die meisten grinsten breit und zeigten ihre dreieckigen Zähne. Zul'jin konnte sie gut verstehen. Sie befanden sich in der Heimat der Elfen und bereiteten einen Angriff an dem Ort vor, an dem diese sich völlig sicher fühlten. Die Vorfreude auf das Bevorstehende ließ ihn innerlich jubilieren.

Die Elfen hatten sie viel zu lange heimgesucht. Seit die bleichhäutigen, spitzohrigen Eindringlinge zum ersten Mal vor Jahrtausenden erschienen waren und die Gebiete vom großem Amanireich gestohlen hatten, hatten sie die Herrschaft über die Wälder beansprucht.

Als wenn sie es mit einem Troll in Sachen Geschwindigkeit, Unsichtbarkeit und Geschicklichkeit hätten aufnehmen können!

Aber die Elfen besaßen durchaus eigene Vorzüge. Der größte war ihre verdammte Magie. Die Trolle hatten nie zuvor mit solchen Zaubern zu tun gehabt. Sie wussten deshalb nicht, was sie dieser Kunst entgegensetzen sollten.

Glücklicherweise waren die Trolle ihnen aber zahlenmäßig überlegen und hatten die verhassten Elfen zunächst einfach überrennen können.

Doch dann hatten sich die Elfen mit den Menschen verbündet.

Gemeinsam hatten die fahlen Völker das Amanireich zerstört. Sie hatten Trollfestungen geschleift und Tausende seiner Vorfahren getötet.

Zul'jin knurrte bei dem Gedanken daran. Der Laut wurde von seinem dicken Schal aufgesogen.

Vor dem Krieg waren seine Leute zahlreich und mächtig gewesen und hatten große Teile des Landes beherrscht. Danach waren sie über das ganze Land verstreut, ein Schatten ihrer selbst, und wurden auch nie wieder zahlreich genug, um ihr gestohlenes Erbe zurückfordern zu können.

Bis heute.

Die Horde hatte ihnen versprochen, dass sie ihre Rache bekommen würden. Und Zul'jin glaubte ihnen. Der Anführer der Orks, Doomhammer, besaß das Ehrgefühl eines großen Anführers, der sich seiner Macht bewusst war. Er würde kein falsches Spiel mit ihnen treiben. Er würde ihnen helfen, das versunkene Amanireich neu erstehen zu lassen.



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