Ich will ja nur dich by Carly Phillips

Ich will ja nur dich by Carly Phillips

Autor:Carly Phillips
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Herausgeber: Wilhelm Heyne Verlag
veröffentlicht: 2013-04-06T22:00:00+00:00


Kapitel 11

Liza konnte aus unerfindlichen Gründen einfach nicht glauben, dass ihr jemand etwas Böses wollte. Autos hatten ständig irgendwelche Macken. Sicher würde Sam im Zuge seiner Nachforschungen herausfinden, dass Mason sich geirrt hatte und dass der Schlauch beschädigt worden war, als sie ihr Auto zum Service in die Werkstatt gegeben hatte. Alles andere ergab genauso wenig Sinn wie der Rest ihres Lebens, das sich rund um Dare Barron zu einem riesigen mysteriösen Chaos entwickelt hatte.

Als es um halb sieben an der Tür klingelte, sagte sich Liza, dass sie vorbereitet war. Sie war gerüstet, hatte sich vorsorglich einen emotionalen Schutzpanzer zugelegt. Doch als sie die Tür öffnete und sich dem jüngsten Barron-Bruder gegenübersah, einen Strauß Wildblumen in der einen Hand, eine Pizzaschachtel in der anderen und eine Flasche Wein unter dem Arm, da löste sich ihr Schutzpanzer auf einen Schlag in Luft auf.

Warum musste er auch so verdammt attraktiv sein? So sexy? So fürsorglich? Es war seine Fürsorglichkeit, die ihr jedes Mal wieder unter die Haut ging. Denn wann hatte ihr schon einmal jemand etwas so grundlegend Einfaches gegeben?

Etwas so Wesentliches …

»Komm rein«, sagte sie und winkte ihn ins Haus. »Kann ich dir etwas abnehmen?« Er sollte nicht bemerken, wie sehr sie schon seine bloße Gegenwart aus dem Tritt brachte.

»Nur die Blumen. Alles andere wird schon irgendwie gehen.«

Sie nahm den Strauß entgegen und murmelte: »Danke.«

»Ist mir ein Vergnügen.« Bei seinen Worten wurde ihr ganz warm ums Herz.

Er folgte ihr in die Küche, wo sie schweigend eine Vase mit Wasser füllte, die Blumen hineinstellte und beides gut sichtbar auf der Anrichte platzierte. Er werkelte derweil in ihrer Küche herum und wusste sehr zu ihrem Missfallen genau, wo die Teller, der Korkenzieher und sogar die Weingläser zu finden waren. Er war gerade mal ein Wochenende hier gewesen, um für sie zu sorgen, und schon kannte er sich bei ihr zu Hause ebenso gut aus wie sie selbst.

»Sollen wir draußen essen?« Dare deutete auf die Terrasse vor der Küche.

»Gern«, antwortete sie überrascht.

Gleich darauf saßen sie wie bei einem Picknick auf einer Decke am Boden. Es war ein wunderbar warmer, schwüler Abend.

»Das war echt eine gute Idee.«

Er grinste. »Ich dachte, es könnte uns beiden nicht schaden, mal ein wenig zu entspannen.«

»Wo du recht hast, hast du recht.«

Er legte den Kopf schief. »Können wir erst essen und das Reden auf später verschieben?«

Liza nickte, erleichtert über den Aufschub, wenn sich das Gespräch schon nicht vermeiden ließ. »Ich würde mir die Pizza auch gern ohne Magenkrämpfe zu Gemüte führen.«

Er schüttelte lachend den Kopf. »Zumindest wirfst du mich nicht gleich wieder raus.«

Sie hob eine Augenbraue. »Würdest du denn gehen, wenn ich es verlangen würde?«

»Nein.«

Er konnte nicht ahnen, wie froh sie über diese Antwort war.

Dare biss in ein Stück Pizza, und sie tat es ihm nach.

Eine Weile aßen sie schweigend. Es war ein angenehmes, unbeschwertes Schweigen, über dem Liza beinahe vergessen hätte, wieso sie Dare auf Abstand halten musste. Aber nur beinahe.

Nachdem sie alles weggeputzt hatten, schob sie den Pizzakarton von der Decke, setzte sich mit untergeschlagenen Beinen hin und musterte ihn.



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