HUNTERS - Special Unit: VERLOREN by Bianca Iosivoni

HUNTERS - Special Unit: VERLOREN by Bianca Iosivoni

Autor:Bianca Iosivoni [Iosivoni, Bianca]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Romance
veröffentlicht: 2015-09-10T16:00:00+00:00


10. KAPITEL

Als Riley die Augen aufschlug, war es noch immer dunkel in ihrem Zimmer. Doch ein Blick zum Fenster genügte, um den hellen Streifen Licht zu sehen, der durch die Vorhänge hereinfiel und eine Spur auf dem Holzfußboden zog. Ihre Armbanduhr bestätigte ihre Vermutung: Es war Mittag. Sie hatte fast zwölf Stunden ohne Unterbrechung geschlafen.

Hastig stand sie auf, fuhr sich durch das kurze Haar, das in alle Richtungen abstand und schlüpfte in die erstbeste Hose, die sie fand. Als sie die Tür öffnete, war es still in der Zentrale. Natürlich, schließlich waren nur Logan und sie da. Wenn er die ganze Nacht und den halben Tag im Kontrollraum verbracht und Wache geschoben hatte, musste er inzwischen völlig übermüdet sein.

Riley machte einen kurzen Abstecher ins Bad, zog sich anschließend saubere Kleidung an – eine Jeans und ein rotes T-Shirt – und eilte die Stufen hinunter. Sie hatte nur ein paar Stunden schlafen wollen, um sich danach wieder an die Arbeit zu setzen. Logan hätte sie wecken sollen, stattdessen hatte er sie eine Ewigkeit im Bett verbringen lassen, wenn das Leben ihrer Teammitglieder auf dem Spiel stand.

Es dauerte zwei Stockwerke und ebenso viele Sicherheitstüren, bis Riley bewusst wurde, dass etwas anders war. Die Stille war einem leisen Murmeln gewichen. Sie beschleunigte ihre Schritte. Je näher sie dem Kontrollraum kam, desto deutlicher wurde das Geräusch. Stimmen. Die anderen HUNTERS? Es wäre Selbstmord, noch dazu ein klarer Verstoß gegen die Regeln, in einer Situation wie dieser hierher zurückzukehren.

Die Türen zur Kommandozentrale glitten auf und sie sah sich drei bekannten und zwei unbekannten Gesichtern gegenüber. Die Gespräche verstummten, als sie eintrat und verwirrt von einem zum anderen sah.

Logan ergriff das Wort als Erstes. »Wir haben Gesellschaft bekommen«, stellte er das Offensichtliche fest und deutete in die Runde. »Blackbourne hat mit seinen Vorgesetzten gesprochen, die haben die NSA kontaktiert und auf einmal stand Lee mit diesen Kerlen vor der Tür.«

Rileys Blick huschte zu Leeroy O’Connor. Der ältere Mann zog die Mundwinkel unmerklich hoch. Niemand hätte diese winzige Bewegung als Lächeln bezeichnet, aber Riley kannte ihn inzwischen gut genug, um hinter seine steinharte Fassade blicken zu können. Sein einst dunkles Haar wies mehr Grau als Schwarz auf, doch er stand aufrecht, mit durchgedrücktem Rücken und breiten Schultern im Kontrollraum wie der Soldat, der er sein Leben lang gewesen war. Ein Mann, der seinem Land bis zu seinem letzten Atemzug dienen würde.

Als Nächstes sah sie zu einem der NSA-Agenten, die er mitgebracht hatte – und ihr blieb das Herz für einen Moment stehen. Es war Daniel Ridgemont. Die Ironie war nicht zu übertreffen. Der Agent, mit dem sie ausgegangen und mehr als nur eine Nacht verbracht hatte, stand neben Logan, der sie vor ihrem Zimmer um den Verstand geküsst hatte. War das wirklich geschehen? Oder war es nur ein schöner Traum gewesen?

Der Vierte im Bunde schien ein weiterer Mitarbeiter der National Security Agency zu sein. Wie Daniel trug er einen Anzug und nickte ihr förmlich zu, ohne sich vorzustellen.

Person Nummer fünf kam hingegen direkt auf sie zu. »Hi, ich bin Derek Stratford, ein Freund von Adam Blackbourne.



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