Holt unser Gold heim · Der Kampf um das deutsche Staatsgold by Boehringer Peter

Autor:Boehringer, Peter [Boehringer, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Sachbuch
ISBN: 9783898799157
Herausgeber: FinanzBuch Verlag
veröffentlicht: 2015-04-13T00:00:00+00:00

IV.7 Niederlande

Auch in den Niederlanden gab es schon seit 2012 öffentlichen Druck für eine Goldheimholung. Hier ein privates Bild von Mitte 2012, als wir von »Holt unser Gold heim!« der gleichnamigen holländischen Grassroots-Bewegung »Breng ons goud thuis!«177 zur Gründung und zu erstem Schwung verholfen haben.

Abb. IV 7 a: Kampagnen-Logo »Breng ons goud thuis« (NL), Quelle: Privatfoto P. Boehringer

Die Niederländische Zentralbank (DNB) ignorierte zwar nach außen hin – wie auch die Deutsche Bundesbank – demonstrativ diesen öffentlichen Druck. Doch seit 2013 scheint auch die DNB von den ab dann immer zahlreicheren Meldungen beeindruckt gewesen zu sein: Jedenfalls gab es ab Ende 2013 Vorbereitungen und glaubhafte Gerüchte im Markt, die Niederlande bereiteten eine Heimholung ihres Goldes vor (u.a. ein Sicherheitsumbau vor dem Gebäude der De Nederlandsche Bank). Und in der Tat: Im November 2014 kam die offizielle Bestätigung:

»Geheimaktion: Niederlande holen Gold aus USA heim

Wien/Den Haag: In völliger Geheimhaltung haben die Niederlande in den vergangenen Monaten 120 Tonnen Gold aus New York abgezogen. Wie die Nationalbank der Niederlande am Freitag per Aussendung bekannt gab, wurden in den vergangenen Monaten 122,5 Tonnen Gold aus den Tresoren der Federal Reserve in New York heimgeholt. … ›Diese Anpassung der Nationalbank folgt anderen Zentralbanken, die einen größeren Teil ihrer Goldreserven im eigenen Land lagern‹, heißt es in der Aussendung: ›Neben einer stärker ausgeglichenen Verteilung der Goldreserven kann dies auch das Vertrauen in der Bevölkerung erhöhen.‹ In den traditionellen Hartwährungsländern wie den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland und auch Österreich wächst der Druck, die Goldreserven nicht mehr mehrheitlich im Ausland zu lagern. Die eiserne Reserve müsse sich im Land befinden, so das Argument.« 178

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