Highland Secrets 2 by McKenzie Elena

Highland Secrets 2 by McKenzie Elena

Autor:McKenzie, Elena [McKenzie, Elena]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-02-18T23:00:00+00:00


Mit gemischten Gefühlen betrat ich das kleine Überwachungszimmer und versuchte, Ian nicht anzusehen, der auf dem zweiten Stuhl neben Bob Platz genommen hatte.

»Izz hat angerufen.« Bob sah mich mit großen Augen an. »Der Typ hat den Mord gestanden. Er wusste auch von den Nachrichten und den Videos. Er ist eindeutig unser Killer. Er kannte sogar den Fundort der Leiche. Sie lag genau da, wo Molly und Alfred die erste Leiche hinterlassen hatten.«

Für einen Moment stockte mir der Atem und ich musste erst mal sacken lassen, was Bob da gesagt hatte. Dann stieß ich erleichtert die Luft aus meinen Lungen und ließ mich gegen die Wand in meinem Rücken sinken. »Dann ist es vorbei? Einfach so?«

»Einfach so«, bestätigte Bob.

Meine Mutter und Kathrin tauchten auf, und noch bevor ich etwas sagen konnte, zerrten mich beide in die Küche, wo auf dem Tisch eine Flasche Whisky und mehrere Gläser standen. »Partytime«, sang Kathrin und meine Mutter stimmte lachend ein. Einen Whisky konnte ich jetzt durchaus gebrauchen.

»Ich kann es gar nicht glauben«, sagte ich, nachdem ich mein Glas in einem Zug geleert hatte. Es fühlte sich unreal an. So wie ein Traum. Dabei hätte es anders sein müssen. Die Gefahr und der Ripper selbst hätten sich viel mehr wie ein Traum anfühlen müssen. Und nicht, die Tatsache, dass es jetzt gar keinen Ripper mehr gab und mein Leben wieder ganz normal war. So normal, dass ich einfach zurück nach Edinburgh gehen und Ian und den Ripper und die vergangenen Tage einfach vergessen konnte. Aber da machte ich mir etwas vor, denn weder Ian noch den Ripper noch die Vorkommnisse der letzten Tage würde ich jemals vergessen können.

»Dann kann ich jetzt wieder nach Edinburgh. Ich werde Summer sofort anrufen und ihr Bescheid geben.« Die letzten Tage hatte ich vermieden, Summer anzurufen. Sie hätte sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Andererseits hatte sie das wohl auch so. Es war auffällig genug, dass ich mich nicht bei ihr meldete und nachfragte, ob sie alles unter Kontrolle hatte und der Laden überhaupt noch existierte. Und Jonathan Crown, den hatte ich auch ganz vergessen.

»Das wirst du nicht!«, befahl meine Mutter. Ich hatte mein Handy schon in der Hand, als sie es mir entriss.

Verständnislos sah ich sie an. »Aber dir geht es doch wieder gut. Du putzt und kochst hier für eine ganze Armee, so als wäre alles in Ordnung mit dir.«

»Es ist alles in Ordnung mit mir. Aber nicht mit dir.«

»Was soll mit mir nicht in Ordnung sein?«

»Du stößt den Mann weg, für den du etwas empfindest. Und du bist gerade einem durchgeknallten Irren entkommen und hast nichts Besseres im Sinn, als dich in die Arbeit zu stürzen«, schimpfte sie. Kathrin kicherte in sich hinein und nickte bestätigend.

Punkt eins der Anklage stimmte. Ja, ich empfand was für Ian, aber irgendwie hatte ich das schon immer getan. Aber Punkt zwei war falsch. Ich stürzte mich nicht wieder in die Arbeit und verdrängte, was ich erlebt hatte. Ich stürzte mich wieder in die Arbeit, um Ian zu vergessen und von ihm wegzukommen.



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