Herzschlagfinale by Genovefa Adams

Herzschlagfinale by Genovefa Adams

Autor:Genovefa Adams [Adams, Genovefa]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi, azw3
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-07-26T22:00:00+00:00


Don strich Franziska über die Wange und fragte: »Alles okay?«

Sie nickte und fuhr sich durch die Haare. »Ich glaube schon.«

»Das klingt nicht sehr überzeugt.«

Sie ging ein paar Schritte, dann drehte sie sich zu ihm um. »Was machen wir hier gerade?«

»Wir sind unterwegs zu Evangelos‘ Geburtstagsparty?!« Als sie ihm einen aufgebrachten Blick zuwarf, sagte er: »Tut mir leid, blöde Antwort. Aber was soll ich sonst sagen? Ich weiß ja nicht, wie du zu uns stehst.«

»Das weiß ich selbst nicht. Ich kann den ganzen Tag über an nichts anderes denken als an dich, aber …« Sie zuckte vor Schreck zusammen, als sie seine Arme um ihre Taille spürte.

»Das klingt doch schon mal sehr vielversprechend«, murmelte er ihr ins Ohr.

»Aber das ist ja gerade das Problem. Du weißt doch, dass wir …«

»Ich habe nachgedacht«, unterbrach er sie. »Vielleicht kam das alles einfach ein bisschen zu plötzlich für Holly. Was meinst du, kann das sein?«

Franziska zuckte mit den Schultern. »Sie kannte dich doch schon eine Weile, als ich sie darauf angesprochen habe.«

»Nur als deinen Kumpel. Sie ist vier Jahre alt, da braucht sie vielleicht ein bisschen Zeit, um zu begreifen, dass sich für sie nichts ändert, wenn wir beide ein Paar sind.«

Franziska schmiegte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. »Wenn ich doch nur wüsste, was das Richtige ist. Ich möchte keinen Fehler machen, weißt du? Holly hat keinen Vater, deswegen muss ich immer 200 % geben.«

»Soll ich dir mal etwas sagen?«, fragte Don und fuhr mit der Hand ihren Rücken entlang. Kurz vor ihrem Hosenbund stoppte er und seufzte. »Du bist eine fantastische Mutter. Besser könntest du es gar nicht machen. Deswegen denke ich, dass du dir selbst auch ein bisschen Glück gönnen solltest. Sei nicht so streng mit dir.«

»Mit ein bisschen Glück meinst du wahrscheinlich dich selbst«, neckte sie.

Er schnalzte mit der Zunge. »Wen sonst?«

Sie öffnete den Reißverschluss seiner Jacke und schob ihre Hände hinein. »Du bist so schön warm«, murmelte sie und kuschelte sich an ihn.

»Franzi, das geht nicht«, sagte er und schob sie vorsichtig weg.

Sie blinzelte und fragte: »Aber was …?«

»Ich wäre jetzt unheimlich gern allein mit dir. Aber solange wir nicht wissen, was aus uns werden soll, muss ich mich zurückhalten. Das kann ich nur, wenn du mich nicht in Versuchung führst.«

»Ach ja, du bist ja katholisch«, neckte sie und zwinkerte ihm zu.

»Ihr Protestanten habt einfach kein Verständnis für unsere Moralvorstellungen«, sagte er und lachte.

»Was hältst du davon, wenn wir beide zusammen ein bisschen unmoralisch sind?«, fragte sie und hauchte einen Kuss auf seinen Hals.

Er schluckte und murmelte: »Aber du willst doch …«

»Ich muss mir auch mal ein bisschen Glück gönnen. Und Evangelos kenne ich überhaupt nicht richtig. Was soll ich auf seiner Geburtstagsparty?«

Don nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her in die entgegengesetzte Richtung.



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