Herausforderung Liebe (German Edition) by Emma S. Rose

Herausforderung Liebe (German Edition) by Emma S. Rose

Autor:Emma S. Rose [Rose, Emma S.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-04-08T16:00:00+00:00


Kapitel 15

Ich hätte jubeln können, als Mark mich am Folgetag anrief und mich zu einem gemütlichen DVD-Abend am Freitag einlud. Knabbereien und Florian inklusive. Nun hatte ich eine erstklassige Ausrede für die anstehende Weihnachtsfeier. Vielleicht nicht meinen Kollegen gegenüber, denen ich nur sagte, dass ich keine Zeit hätte - aber mir reichte es. Ein verplanter Abend verhinderte, dass ich mich spontan für die Weihnachtsfeier entschied, und das war für meine Gesundheit vermutlich das Beste.

In dieser Woche schaute ich immer wieder lächelnd auf den kleinen Gremlin. Ich wusste nicht, wer ihn mir auf den Schreibtisch gestellt hatte, meine Kollegen spielten alle unschuldig, doch im Grunde war es egal. Es war irgendwie eine süße Geste - und ja, ich wusste ganz genau, was aus so einem flauschigen Teil wurde, wenn man es mit Wasser übergoss.

Manchmal überkam mich sogar fast ein Gefühl von Zufriedenheit - und spätestens dann wurde mir bewusst, dass mich die Weihnachtsgefühle auch irgendwie erreicht hatten. Nur weil ausnahmsweise etwas Besinnlichkeit einkehrte und weil mir jemand zur Bestechung meiner Miesepetra-Seite ein Kuscheltier auf den Schreibtisch platziert hatte, wurde mein Arbeitsplatz nicht plötzlich doch toll. Das Problem meiner grundsätzlichen Unzufriedenheit bestand nach wie vor und ich wusste, dass ich mich dem früher oder später würde stellen müssen.

Für den Moment, stellte ich fest, jedoch zum Glück eher später.

Am Freitag wollten wir dann auch unsere Silvesterpläne besprechen. Es war jedes Jahr dasselbe, wir nahmen uns früh vor, eine geeignete Location zu finden, und letzten Endes wurde es dann doch eine knappe Kiste. Klar war auf jeden Fall, dass wir auswärts feiern würden. Die Geburtstagsparty hatte genügend Aufwand bedeutet, sodass die WG feierfrei bleiben würde. Mir persönlich war das ziemlich egal - die Hauptsache war, dass ich wusste, dass ich nicht alleine feiern musste.

Da sich die Feiertage bedrohlich näherten, entschied ich mich tatsächlich dazu, meinen Überlebenswillen hinunterzuschlucken und nach der Arbeit einen Abstecher in die Stadt zu machen. Ich wusste noch nicht ganz genau, was ich Mark besorgen wollte und außerdem kam nun auch noch der erschwerende Faktor André hinzu. Alleine aus Höflichkeit musste ich ihm etwas besorgen, oder nicht? Vermutlich war es irgendwie angebracht. Wir befanden uns in einem merkwürdigen Zwischending und das erforderte doch bestimmt ein Weihnachtsgeschenk.

Oh, ich hasste so etwas.

Außerdem war ich verdammt spät dran mit meinem Paket für Karla und ihre Familie. Seit Jahren pflegten wir diese kleine Tradition, und auch wenn ich jedes Mal aufs Neue deshalb in furchtbaren Stress geriet - es war dennoch irgendwie schön.

Meine Liste war also lang genug. Zum Glück ermöglichte mir die vorweihnachtliche Arbeitsstarre, etwas eher Feierabend zu machen, ohne dass mir deshalb jemand einen schrägen Blick zuwarf. Unterwegs lief ich Steffen über den Weg, jedoch war er in ein Gespräch mit einem Kollegen vertieft, weshalb er mich entweder nicht wahrnahm - oder nicht wahrnehmen wollte. Es war einerlei, ich war froh, dass mir eine direkte Konfrontation erspart blieb, und vergaß den kleinen Gremlin auf meinem Schreibtisch wieder zugunsten meiner Überlegungen, mir so schnell wie möglich einen anderen Job zu beschaffen.

Als ich endlich durch



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