Heliosphere 2265 - Band 14: Das erste Ziel (Science Fiction) by Andreas Suchanek

Heliosphere 2265 - Band 14: Das erste Ziel (Science Fiction) by Andreas Suchanek

Autor:Andreas Suchanek [Suchanek, Andreas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Suchanek, Heliosphere 2265, Sci-Fi, Phasenraum, Serie, Space Navy, Interlink-Antrieb, Science-Fiction, Terra, Raumschiff, Parliden, Heliosphere, Sternenschiff, Interlink, Protector, Hyperion, Raumschlacht, Solare Union, Heliosphäre, Sonnensystem, Stern, Admiralität, Putsch, Coup d etat
ISBN: 9783944652498
Herausgeber: Greenlight Press (Andreas Suchanek)
veröffentlicht: 2015-06-23T16:00:00+00:00


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Auf der HYPERION

„Was ist das?“, fragte Noriko.

„Ein Quantencomputer“, sagte die Intelligenz. „Er arbeitet um ein Vielfaches schneller als eure veralteten Rechner. Die Speichereinheiten basieren auf einem Kristall-Polymer-Gitter, das riesige Datenmengen speichern kann. Möchtest du die Spezifikationen einsehen?“

„Ich bin kein Techniker, danke.“ Müde rieb sich Noriko die Augen. Das Gespräch zog sich in die Länge und ihr Magenknurren sagte ihr, dass sie heute mal wieder zu wenig gegessen hatte. „Hast du eigentlich so etwas wie eine Seriennummer oder eine Bezeichnung?“

Schweigen.

„Ich habe einen Namen, falls dir das weiterhilft.“

„Du hast einen Namen?“

„Du doch auch.“

„Natürlich. Aber ich bin ein Mensch.“

„Warum sollte ich keinen haben?“, fragte die Intelligenz neugierig.

„Sag ihn mir einfach.“

„Ich bin CARA.“

„Das ist ein Frauenname.“

„Das ist korrekt. In deiner Kultur.“ Das Licht wurde blau.

„Also schön, wir verlieren hier nur wertvolle Zeit. Was muss ich tun, damit du meine Crew wieder auf das Schiff holst?“

„Wenn unsere Verhandlungen abgeschlossen sind, werde ich das tun“, sagte CARA. „Bis dahin müssen sie auf sich alleine gestellt überleben.“

Es war paradox. Noriko wusste, dass die K.I. die Macht besaß, das Schiff jederzeit einfach zu übernehmen. Nur eine Regel, die von einer unbekannten Person in der Vergangenheit in die Maschine programmiert worden war, verhinderte, dass sie genau das tat. Ein einfaches ‚Okay‘ von ihr und die gesamte Crew würde von der Oberfläche geholt werden. Warum also tat sie es nicht?

Captain Cross konnte auch im Nachhinein zurückrudern, wenn die HYPERION wieder in Gang gesetzt war. Und was sprach überhaupt dagegen?

Zum einen natürlich schlicht und ergreifend die Regeln der Space Navy. Sie konnte nicht einfach die Entscheidung treffen, einen riesigen Supercomputer an Bord zu holen, der im schlimmsten Fall die Kontrolle übernehmen konnte. Vielleicht spielte CARA auch nur die kleine unschuldige K.I. und war in Wahrheit ein Kuckucksei, das ihnen ins Nest gelegt werden sollte.

Es würde mich nicht einmal mehr wundern, wenn Sjöberg das Ding eigenhändig gebaut und hierher gebracht hätte, damit wir es finden. „Jetzt werde ich paranoid“, murmelte sie.

„Benötigst du medizinische Hilfe?“, fragte CARA.

„Nicht nötig.“ Sie winkte ab. „Also, was gewinnen wir durch deine Anwesenheit an Bord?“

„Ich kann alle Abläufe an Bord eures Schiffes beschleunigen“, kam die Antwort. „Durch meine Instandsetzung werdet ihr viele neue Geräte an Bord haben und sicherer sein. Nicht zu vergessen meine Datenbanken. Ich kann euch Informationen zur Geschichte, Technologie, Völkern, stellare Karten, und vieles mehr liefern. Ist das nicht eine ganze Menge?“

Womit CARA absolut recht hatte. Das änderte natürlich nichts am grundlegenden Problem. Bedauerlicherweise sah Noriko hier keinen Ausweg. Sie musste das Risiko eingehen oder der K.I. den Zugang verweigern, was vermutlich einen Stopp der Instandsetzungsarbeiten bedeuten würde, sowie das Ende ihrer Reise. Außerdem waren dort unten ihre Freunde in Gefahr.

„Oh, das ist nicht gut“, sagte CARA.

„Was?“

„Zwei Mitglieder deiner Crew haben den verbotenen Bereich betreten. Ich fürchte, du wirst sie nie wieder sehen.“



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