Heisse Jungs und Dicke Schläuche by Justin Philipps
Autor:Justin Philipps
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Gmünder
veröffentlicht: 2016-11-15T00:00:00+00:00
Kriegsrat
Wir könnten doch einfach unbemerkt unsere Filter aus den Gasmasken entfernen.' Maximilien hatte seinen Vorschlag tatsächlich ernst gemeint. 'Bei der Übung wird doch sowieso nur künstlicher Nebel und kein echter Rauch verwendet. Da brauchen wir doch eigentlich gar keine Masken.'
Die Zwillinge wirkten nachdenklich. Irgendwie schienen sie Alexandres Bericht über unseren gestrigen Lauschangriff auf Mahmoud und Mathieu noch nicht so richtig verdaut zu haben. Auch seine Idee, in das Büro des Kommandanten einzubrechen und den Schlüssel zu klauen, war auf wenig Begeisterung gestoßen.
Gregory lag entspannt auf seiner Pritsche, während wir anderen mit grübelnden Gesichtern auf den Bettkanten saßen. Wir wussten, dass wir bald eine Lösung brauchten, wollten wir morgen gegen die Rottweiler gewinnen.
'Warum holen wir uns nicht einfach frische Filter aus der Munitionskammer?', meinte Grego völlig entspannt.
'Und wie sollen wir an den Schlüssel rankommen?', fragte Alexandre – nicht ganz ohne schnippischen Unterton.
'Nun', Gregos Stimme klang, als ob er einen teuflischen Plan hätte, 'wenn du was willst, dann geh zu Hans und nicht zu Hänschen!'
Ich hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. Den anderen schien es ebenso zu gehen.
'Die Rottweiler sind ganz schön dumm', setze Grego nach, 'denn sie haben einen Pakt mit Hänschen. Sie vögeln nämlich nur mit den Caporalen!'
'Nur?', fragte Max ungläubig. 'Die Caporale haben Macht. Sie können entscheiden, wer gewinnt und verliert! Das haben wir doch alle schon erfahren müssen.'
'Richtig', sagte Grego, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ, 'es gibt aber noch jemanden über den Caporalen, der noch mehr Macht hat: den Kommandanten. Und dieser Kommandant hat sogar den Schlüssel für den Munitionsraum, in dem sechs nagelneue, frische Filter für unsere Gasmasken liegen!'
'Und du meinst …', fragten die Zwillinge gleichzeitig, denen zu dämmern schien, worauf Grego abzielte.
'Genau', unterbrach er sie, 'wir werden uns an den Kommandanten ranmachen und ihm den Schlüssel abluchsen – und zwar genauso, wie das die Rottweiler mit den Caporalen gemacht haben!'
'Wir sollen diesen alten Sack ficken?!' Max schüttelte angewidert seinen Kopf. 'Ohne mich!'
'Oh, wie schade', meinte Grego gelassen, 'dabei bist ausgerechnet du im Besitz eines wirklich schlagenden Arguments, das ihn bestimmt überzeugen würde.'
'Vielleicht steht er gar nicht auf große Schwänze', antwortete Max in einem leicht beleidigten Tonfall.
'Und vielleicht ist die Erde eine Scheibe?' Grego rollte mit den Augen 'Mäxchen, hör auf zu träumen. Der Olle ist absolut heiß auf große Schwänze. Der ist vermutlich sogar so heiß, dass er ganz Paris gratis mit Fernwärme versorgen könnte.'
'Ich gehe auf gar keinen Fall alleine zu diesem kleinen, grauen Kommandanten und stelle ihm einfach so meinen Schwanz zur Verfügung!' Max klang ziemlich entschlossen.
'Natürlich gehst du nicht alleine', beruhigte ihn Grego, 'Damien kommt selbstverständlich mit.'
Ich glaubte, mich verhört zu haben.
'Wie kommst du ausgerechnet auf mich?'
'Was meinen die anderen?', fragte die Grego in die Runde.
'Hmm, nun', druckste Alex herum, 'also … ich glaube, Grego hat recht. Der Kommandant steht ganz sicher auf große Schwänze, und er steht auch ganz sicher auf dich, Damien. Das habe ich sofort an seinem Blick erkannt, als wir ihm vorgestellt wurden.'
Ich war sprachlos. Damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Kameraden wollten also tatsächlich, dass Max und ich zum Kommandanten gingen und ihm unsere Körper anboten.
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