Hass und Liebe by Jaliah J

Hass und Liebe by Jaliah J

Autor:Jaliah J. [J., Jaliah]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783844837407
Google: de4oAQAAQBAJ
Herausgeber: BoD – Books on Demand
veröffentlicht: 2012-07-12T22:00:00+00:00


Kapitel 10

»Sie ist seine Schwester, oder?« Chico blickt von seinem Laptop hoch zu Adriana, die wie er im Garten seines Hauses ist und Wäsche aufhängt. Er hat ihr schon mehr als einmal angeboten, die Haushälterinnen von Paco zu holen. Früher war das nicht so oft nötig, da er kaum im Haus war, doch jetzt könnten sie auch hier was tun. Adriana lehnt das aber ab. Sie scheint so wie Bella lieber selber etwas tun zu wollen. Sie hat sogar angefangen zu kochen, und Chico genießt es. Wenn man den traurigen Hintergrund vergisst, könnte er sich daran gewöhnen. Er hat Adriana gerne um sich herum. So wie er ihr offensichtlich die Sicherheit gibt, die sie braucht, beruhigt ihre Anwesenheit ihn. Normalerweise ist Chico ein Mensch, der nicht still sitzen kann, er muss immer etwas zu tun haben, ist immer unterwegs. Ruhe hat ihm nie gut getan, das ist nur zu viel Zeit zum Nachdenken. Doch jetzt hier im Garten, wo er am Laptop versucht, etwas über die Muertas herauszubekommen und sie Wäsche aufhängt, fühlt er sich einfach wohl.

»Was meinst du genau?« Adriana hängt ein Shirt auf und sieht ihn an. »Die Sängerin, Melissa. Ich kenne sie schon lange, aber als ich ihr in die Augen gesehen habe, da habe ich es erst gesehen.« Chico schließt seinen Laptop und reibt sich die Augen. »Ja, sie ist seine Schwester. Wir überprüfen alles, laut ihrer Aussage hat sie schon lange keinen Kontakt zu ihm gehabt und nichts mit der Familia zu tun. Aber wir werden sie weiter im Auge behalten. Ich habe darüber nachgedacht es dir zu sagen, aber ich dachte es wäre besser, wenn du das alles einfach vergisst. Ich wollte nicht, dass du dir unnötig einen Kopf machst.« Adriana lächelt mild und hängt die Wäsche weiter auf. »Ich denke, sie ist ein guter Mensch, man kann nichts für seine Familie. Ich glaube ihr, dass sie nichts mit ihm zu tun hat. Sie haben zwar dieselben Augen, aber in ihren liegt Gutes, in seinen war der Teufel.« Adriana nimmt die leere Waschschüssel und will wieder ins Haus, doch Chico steht auf und hält sie am Arm zurück. »Alles okay, Adriana? Geht es dir gut? Ich denke, du weißt, auch wenn ich dich nicht immer frage, weil ich dich nicht nerven will, du kannst immer zu mir kommen. Egal was ist!« Adriana nickt. »Ich will dir aber nicht zur Last fallen, ich habe schon daran gedacht, dass ich langsam zurück nach Kolumbien sollte. Ich kann euch hier nicht die ganze Zeit belasten. Du nimmst so viel Rücksicht auf mich, bleibst die ganze Zeit zu Hause.« Chicos Magen zieht sich zusammen. »Willst du weg?« Adriana sieht zu Boden, »um dir nicht auf die Nerven zu gehen. Ich sehe doch, wie du dich manchmal quälst.« Chico hebt die Hände, verflucht, sie versteht das vollkommen falsch. »Du nervst mich nicht Adriana, du bist keine Last, im Gegenteil. Ich weiß nur nicht, wie ich richtig mit dir umgehen soll. Ich will nichts falsch machen, nichts Falsches sagen, aber ich will …nicht, dass du gehst.



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