Gefangen in den Träumen des Traummeisters: 1: Start ins Ungewisse (German Edition) by Jandra Alex P

Gefangen in den Träumen des Traummeisters: 1: Start ins Ungewisse (German Edition) by Jandra Alex P

Autor:Jandra, Alex P. [Jandra, Alex P.]
Die sprache: eng
Format: epub
veröffentlicht: 2014-04-05T22:00:00+00:00


Bist Du kein Dieb

Trete ein

Bist Du einer

Lass es sein

Vorsichtig legte Otomo ein Ohr an das Holz und lauschte. Da nichts Alarmierendes zu vernehmen war, ergriff er mutig den runden Türgriff.

Das hinter der Tür liegende Zimmer beherbergte nur einen großen Schrank. Etwas enttäuscht sagte Marcia, mit Blick auf Belae und Zuknich, die inzwischen etwas fröstelten:

>>Lasst uns wenigstens einen Blick reinwerfen, vielleicht finden wir darin brauchbare Kleidung<<, und öffnete ihn in ihrer bekannt impulsiven und unbekümmerten Art ohne jede Sicherheitsvorkehrung. Und siehe da, als wenn sie jetzt auch noch hellseherische Fähigkeiten hätte, bestand der Inhalt des Schrankes nur aus Bekleidung aller Art. Allerdings hörte sie nun auch zarte, wispernde Stimmen.

>>Trag mich!<<

>>Fühl nur, wie weich ich bin!<<

>>Ich halte besonders warm!<<

>>Mich trug einst eine Königin!<<

>>Ich halte viel wärmer!<<

>>Hört nicht auf die Anderen, tragt mich!<<

Man konnte kaum Genaueres verstehen, da es Dutzende waren, die alle durcheinander riefen und sich nun auf die Sucher stürzten. Sie klammerten sich an die Lebewesen, und da diese sich wegen des Sicherungsseils gegenseitig behinderten, gingen die Ersten schon bald zu Boden, da aus dem Schrank in scheinbar endloser Zahl weitere Kleidungsstücke geflogen kamen. Besonders gefährlich waren vor allem die Mäntel und Umhänge, da die Bewegungsfreiheit durch sie weiter eingeschränkt wurde. Aber auch ein kleiner Schal, der sich langsam um einen Hals schlang und den Träger würgte, war nicht zu unterschätzen.

Marcia hatte deshalb schon Schwierigkeiten beim Atmen, auch die anfänglichen Schreie der anderen Frauen waren längst verstummt, dafür kreischten ihnen die Sachen ihre Wünsche und Schmeicheleien direkt ins Ohr. Zusätzlich trat diverses Schuhzeug nach ihnen, was aber nur den Punkt auf dem i darstellte.

Sie merkten in diesem Chaos nicht, dass Yam-Yam ins Taumeln geraten war und in den Schrank stürzte, der irgendwann mit seinem Bombardement aufgehört hatte. Dort fielen alle Kleider von ihm ab und verschwanden, sobald sie den Boden des Schranks berührten. Sofort begann der Umbralla seine Gefährten mit dem Seil in den Schrank zu ziehen, was bei seiner Kraft recht schnell ging. Selbst Otomo, der als Letzter im Schrank ankam, lebte noch, aber sehr viel länger hätte das Ganze nicht dauern dürfen.

Da ertastete Zuknich zufällig einen Riegel, hob ihn aus der Öse und begriff, dass sich nun die Rückwand zur Seite schieben ließ. Der Geheimraum hinter dem Schrank entpuppte sich als kleine Höhle, durch die sie kurz darauf ins Freie gelangten. Als sie realisierten, wo sie sich jetzt befanden, fluchte Marco vehement.

>>Verfluchte Hühnerkacke, wir haben uns im Kreis bewegt! Da hat dieser Hurenbock doch tatsächlich falsche Spuren ausgelegt, als wenn die andere Scheiße noch nicht reichen würde!<<,

Die Gruppe war an den Ort zurückgekehrt, wo noch immer die kleinen Haufen an Gefangenenkleidung herumlagen. Zwei der Ponchos wurden wieder in Dienst genommen und wärmten nun die Körper der Grimokanerinnen.

Hundert Schritt abseits des falschen Tores errichteten sie ihren Turm und ließen sich von Marcia etwas zu essen besorgen.

TAG LIX

Am Nachmittags erreichten sie das Ende der Schlucht und standen nun staunend vor dem Wrack eines namenlosen Schiffes.

>>Tja, was auch immer das zu bedeuten hat, ich habe schon wieder Hunger<<, gab der sonst so



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