Führungs-Fächer: Meetings moderieren: Impulse, Tipps und Methoden für erfolgreiche Besprechungen (German Edition) by Niewöhner Tobias

Autor:Niewöhner, Tobias [Niewöhner, Tobias]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Tobias Niewöhner
veröffentlicht: 2020-03-30T16:00:00+00:00

Check-in mit Perspektive

Ein Check-In, also ein Ankommen Ihrer Leute in der Meeting-Situation, könnte so ablaufen: Jede/r berichtet kurz und reihum,

• welche Fragen es gibt,

• welche Herausforderungen anstehen,

• welche Erfolge gefeiert werden dürfen

• und welche Hinweise und Tipps derjenige hat.

Auf diese Weise hat sich jede/r schon einmal beteiligt und Sie haben eine Menge über Ihr Team erfahren.

Diversity

Laden Sie bewusst verschiedene Menschen ein, damit viele Ideen entstehen können. Beispielsweise gehen Männer und Frauen unterschiedlich an Probleme heran und können infolgedessen kreative Lösungen finden. Genauso verhält es sich mit jüngeren und älteren Kollegen, unterschiedlichen Abteilungen, Hierarchieebenen usw.

Docs-Box

Ein kreatives Protokoll , das direkt im Meeting auf ein Flipchart geschrieben, zum Schluss abfotografiert und per E-Mail verschickt wird. »Docs« steht für…

D ecisions – Entscheidungen

O pen Issues – Offene Punkte

C onfirmation – Einigkeit / Bestätigung

S urprise – Überraschungen (Dieser Punkt garantiert, dass auch diejenigen das Protokoll anschauen, die nicht im Meeting waren.)

Wenn Sie oben noch den Titel, das Datum und die Namen der Teilnehmenden platzieren, ist das Protokoll komplett.

Vorteil der Docs-Box: Das Protokoll steht bereits am Ende des Meetings!

Feedbackkultur

Feedback zu geben ist wichtig, doch nicht immer einfach. Hilfreich ist hierfür beispielsweise die WWW-Methode:

W ahrnehmung: »Ich nehme wahr, dass du dir Gedanken über das Projekt gemacht hast.«

W irkung: »Es wirkt auf mich so, als hättest du dabei die Finanzen nicht ausreichend berücksichtigt.«

W unsch: »Ich wünsche mir, dass du bis zum nächsten Meeting das Projektbudget mit dem Controlling abstimmst.«

Achten Sie dabei auf Ich-Botschaften und Blickkontakt !

»Ich denke nur laut«

Manche Teammitglieder beteiligen sich wenig, weil sie Angst haben, ihre Gedanken könnten zu wenig ausgereift sein. Mit dem Zusatz »Ich denke nur laut«, der allen Anwesenden gewährt wird, wird verdeutlicht, dass sich alle beteiligen dürfen und alle Gedanken wertvoll sind. Wichtig: Beteiligungen dieser Art dürfen nicht kritisiert werden. Gedanken dürfen sein und bedürfen keines Kommentars.

Innere Haltung

Wenn Sie erwarten, dass das Meeting nichts bringt, dann wird es das auch nicht. Und wenn Sie ausstrahlen, dass Sie keinen Bock haben, dann werden Ihnen die anderen das mit ihrer schlechten Laune spiegeln. Sie haben zwei Möglichkeiten , um die Situation zu verbessern: Entweder schaffen Sie es, Ihre Laune vorher WIRKLICH zu verbessern (bitte kein unechtes Grinsen, wenn Sie es nicht so meinen) oder Sie gehen offen mit Ihren Gefühlen um. »Ich muss euch ehrlich sagen, dass ich heute angespannt und unsicher bin, weil ich befürchte, dass wir keine Lösung finden. Ich will euch damit nicht runterziehen, sondern authentisch sein.«

Kopfstand

Die Kopfstandübung ist eine kreative Technik , die das Problem von einer neuen Seite beleuchtet:

Was müssten wir tun, damit das Problem noch viel größer wird?

Was Sie dann sammeln, können Sie anschließend ins Gegenteil umdrehen und als Lösung in Betracht ziehen.

Medienwechsel

Ob Sie Power Point, Flipchart, Whiteboard oder ein anderes Medium einsetzen, bleibt Ihnen überlassen – jedes hat seine Vor- und Nachteile. Ein Wechsel des Medieneinsatzes macht Meetings spannender und verhindert, dass Ihre Teammitglieder eindösen.

Mindful Moment

Große Firmen, wie z.B. Google, meditieren zu Beginn eines Meetings fünf Minuten zusammen, um fokussierter und kreativer zu sein. Vielleicht fangen Sie mit einer stillen Minute an?

Punktabfrage

Gut geeignet für die Entscheidungsfindung .

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