Flucht und Neuanfang by Lara Adrian & Tina Folsom

Flucht und Neuanfang by Lara Adrian & Tina Folsom

Autor:Lara Adrian & Tina Folsom [Folsom, Lara Adrian & Tina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romance
Herausgeber: Lara Adrian & Tina Folsom
veröffentlicht: 2013-12-31T16:00:00+00:00


5

Phoebe spürte die tröstenden Arme des Fremden, der sie gerettet hatte, um sich. Sie konnte endlich wieder atmen. Die Panik und die Todesfurcht, die sie nur Momente zuvor ergriffen hatten, entwichen ihrem Körper. Sie hatte mit hundertprozentiger Sicherheit erwartet, dass ihre letzte Stunde geschlagen hatte. Der Zug war so nahe gewesen, und als sich ihre Kleidung verfangen hatte, hatte sich ihr Leben wie ein Film vor ihren Augen abgespielt. In dem Augenblick war ihr klar geworden, dass sie noch nicht wirklich gelebt hatte. Und noch nicht geliebt.

„Ich bin da“, murmelte der Fremde nochmals. Seine tiefe, melodische Stimme beruhigte sie und entspannte ihre verkrampften Muskeln, während ihr Körper sich plötzlich mit Bewusstsein regte. Sie presste sich an diesen fremden Mann, der praktisch rittlings auf ihr saß. Die Intimität dieser Stellung entging ihr nicht.

Anscheinend genauso wenig wie ihm, denn er löste sich jetzt aus ihrer Umarmung und begann aufzustehen, wobei er ihr seine Hand reichte, um ihr aufzuhelfen.

„Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht?“

Sie musterte heimlich sein Gesicht. Sein Haar war dunkel, beinahe schwarz, und ein wenig länger, als die meisten Männer derzeit ihr Haar trugen, doch es sah sehr gepflegt aus, genauso wie sein Besitzer. Seine grünen Augen waren von langen dunklen Wimpern und starken Augenbrauen umrandet. Er war glatt rasiert und seine Lippen waren voll und sonderbarerweise sehr verlockend.

„Miss?“

Sie riss ihren Blick von seinem Mund, peinlich berührt, dass er sie dabei erwischt hatte, wie sie ihn anstarrte. „Es geht mir gut. Alles in Ordnung“, antwortete sie schnell. Ihr Blick wanderte nun dorthin, wo die Kinder jenseits der Bahnschranken versammelt standen. „Die Kinder.“ Sie musste sich vergewissern, dass sie alle unverletzt waren.

Ihre Füße trugen sie bereits in deren Richtung, während ihre Augen die Umgebung scannten. Ein Krankenwagen kam mit quietschenden Bremsen zum Stehen und zwei Sanitäter sprangen heraus und liefen in Richtung des Unglücks. Einen Block entfernt sah sie Lichter blinken, begleitet von Polizeisirenen. Das Polizeiauto hielt im selben Moment am Bahnübergang an, als Phoebe die Kinder erreichte.

„Miss Chadwick, Miss Chadwick“, jammerten mehrere.

„Seid ihr alle in Ordnung?“ Sie versuchte, ihren Blick einzeln über jedes Kind schweifen zu lassen, aber alle bewegten sich in dem Wirrwarr, immer noch voller Angst. „Tut jemandem etwas weh?“

Sie hörte einige Kinder weinen.

„Nur ein paar Kratzer“, versicherte ihr die Stimme ihres Retters hinter ihr. „Ihre Schüler sind alle in Sicherheit.“

Phoebe drehte ihren Kopf halb, doch bevor sie ihm für seine Beteuerung danken konnte, erreichten die Sanitäter die Gruppe der Kinder und plötzlich redeten alle durcheinander.

Eine Sanitäterin suchte ihren Blick. „Madam, haben es alle heraus geschafft?“ Sie deutete zu den Überresten des Schulbusses, die über den Bahnübergang verstreut lagen. Teile hatten sich unter den Rädern des Zuges verfangen. Der Zug hatte angehalten. Die Lokomotive stand nun mehrere Hundert Meter vom Bahnübergang entfernt.

„Alle haben es geschafft.“

„Haben Sie sich verletzt?“

Automatisch schüttelte sie ihren Kopf, doch als sie ihren Arm hob, um auf die Kinder zu deuten, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken, wo ihr Top sich an einer Glasscherbe verfangen hatte. „Es geht mir gut. Kümmern Sie sich zuerst um die Kinder.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.