Flammende Liebe by Lynn Lafleur

Flammende Liebe by Lynn Lafleur

Autor:Lynn Lafleur
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: LYX Digital
veröffentlicht: 2014-06-08T22:00:00+00:00


6

Stirnrunzelnd versuchte Talia, ihre ausgetrocknete Zunge vom Gaumen zu lösen. Letzte Nacht musste irgendeine Herde Ungeziefer durch ihren Mund marschiert sein und dabei haufenweise widerliches Zeug hinterlassen haben. Sie glaubte nicht, schon jemals einen so üblen Geschmack im Mund gehabt zu haben, und das musste was heißen.

Langsam sickerte Bewusstsein in ihr Hirn. Sie lag auf etwas viel Härterem als ihrer bequemen Matratze. Rücken, Hintern und Oberschenkel schienen an irgendetwas Verschwitztem zu kleben. Außerdem war es warm. Ein Stück Stoff bedeckte ihren Oberkörper, aber ihre Beine waren nackt.

Sie brauchte drei Versuche, um die Augen zu öffnen, und was sie dann sah, schien die Garage der Feuerwache zu sein. Das Dämmerlicht musste bedeuten, dass die Sonne gerade aufgegangen war. Sie konnte den Tanklöschwagen sehen, die Geländelöschwagen und die Ambulanzfahrzeuge. Ihrer Kurzsichtigkeit wegen sollte sie eigentlich nicht in der Lage sein, irgendetwas deutlich zu sehen, es sei denn, sie hatte mit ihren Kontaktlinsen geschlafen. Was sie ganz offensichtlich getan hatte, da sich ihre Augen staubtrocken anfühlten.

Als sie den Kopf ein wenig nach rechts drehte, sah sie über sich die riesige Drehleiter des Drehleiterfahrzeugs.

Was zum Teufel …

Sie wollte sich aufsetzten, hielt aber sofort wieder inne, als eine Marschkapelle in ihrem Kopf losdröhnte, einschließlich einer großen Basstrommel. Stöhnend legte sie sich die Hand auf die Stirn, in der Hoffnung, dadurch ihr Gehirn im Schädel behalten zu können – dort, wo es hingehörte.

»Alles okay?«, fragte eine heisere Stimme in ihrem Rücken.

Das verschwitzte, warme Ding hinter ihr war ein Mann. Sie lag mit einem Mann auf dem Dach des Drehleiterfahrzeugs in der Gerätehalle der Feuerwache. Und wenn das Gefühl von Haut auf Haut sie nicht trog, dann hatte keiner von ihnen beiden auch nur einen Faden am Leib.

Die warme Haut löste sich von ihr, als er sich bewegte. »Talia? Bist du okay?«

Dylan war es, der mit ihr auf dem Wagen lag? Wie …

Die Erinnerung an den vergangenen Abend strömte wieder auf sie ein – Paige, die eine Flasche Wodka-Likör mitgebracht hatte; wie sie und die anderen Mädels und auch ein paar von den Jungs am Fluss unten getrunken hatten; dass sie auf den Drehleiterwagen geklettert war, um Royce’ grapschenden Fingern zu entkommen. Dann, dass Dylan den Wagen mit ihr auf dem Dach in die Garage gefahren hatte. Wie er versucht hatte, sie herunterzulocken, und sie sich geweigert hatte. Dass sie die Initiative zu ihrem ersten Kuss ergriffen hatte, der zu vielen weiteren Küssen geführt hatte, und dann zu noch viel mehr als bloß Küssen.

Er legte den Arm um ihre Taille und beugte sich über sie. »Musst du dich übergeben?«

Offenbar war sie ziemlich blass, wenn er das fragte. Ehrlich gesagt wusste sie es nicht. »Ich … glaube nicht. Außer, wenn ich mich zu schnell bewege.«

Er lachte leise. »Ein bisschen verkatert?«

»Ja.« Sie schloss die Augen, öffnete sie aber schnell wieder, als sich der Raum um sie herum zu drehen begann. »Ich bringe Paige dafür um, dass sie den Wodka mitgebracht hat.«

»Du kannst Paige nicht die Schuld geben. Schließlich hat sie dir das Zeug ja nicht in den Rachen geschüttet.«

Finster funkelte ihn Talia über die Schulter hinweg an.



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