First Day - Die Mission by Miller Clannon

First Day - Die Mission by Miller Clannon

Autor:Miller, Clannon [Miller, Clannon]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-01-30T16:00:00+00:00


Marc war inzwischen geduscht und wieder angezogen. Er saß auf dem Küchenstuhl, drückte sich eine kalte Kompresse auf das Kinn und sah Julia dabei zu, wie sie Tomaten und Zwiebeln für den Salat schnippelte.

Sie hatte die Haare hinten zu einem dicken Zopf zusammengeflochten, die einzige Konzession, die sie an die Küchenarbeit machte. Ansonsten war sie nach wie vor die Fleisch gewordene Versuchung. Sie trug noch das Sommerkleid und er wusste, dass sie kein Höschen darunter anhatte. Das hing noch an dem Messingknauf ihres Bettes. Das Wissen brannte wie Feuer in seinem Gehirn, genauso wie die Erinnerung an das, was sie getan hatten, bevor der Rollstuhlfahrer sie gestört hatte.

Er beobachtete jede ihrer geschmeidigen Bewegungen, wie sich das Kleid um ihr Hinterteil schmiegte, wie es sich über ihren Brüsten spannte, wie die harten Nippel gegen den Stoff drückten und verkündeten, dass sie immer noch erregt war.

Ah, das war der Himmel auf Erden, einfach nur hier zu sitzen und ihr zuzusehen. Sie anzusehen, wie sie lächelte, wie sie sich durch die Küche bewegte und ein Essen für sie beide zubereitete. Zu wissen, dass er sie nur zu bitten brauchte und sie würde mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihm kommen, weich und willig. Er würde seine Hand unter ihr Kleid schieben, würde ihre zarte Haut fühlen, sie würde stöhnen und er bräuchte sich nur in sie zu versenken und könnte alles vergessen.

Aber es war nur eine Illusion, der unerreichbare Traum von einem einfachen und viel zu perfekten Glück mit ihr.

Die Bruchlandung nach diesem Höhenflug würde hart und äußerst schmerzhaft werden, für sie beide. Umso schmerzhafter natürlich, je höher sie flogen. Ach Shit, im Grunde flogen sie jetzt schon viel zu hoch.

„Das darf nicht noch einmal passieren!“, sagte er lauter als beabsichtigt und ihr Kopf fuhr erschrocken hoch. Sie hielt mitten im Schneiden der Tomaten inne, das Küchenmesser in der Hand, einen Finger in ihrem Mund.

„Ja, ich weiß. Es tut mir leid, aber ich hatte vergessen, Silvio zu sagen, dass ich ein neues Handy habe, und er macht sich eben Sorgen. Er weiß, dass Morosow im Land ist.“

„Ich meine nicht diesen Idioten. Ich meine uns beide. Der Sex. Das darf nicht noch einmal vorkommen. Es ist mein Ernst.“ Er biss jedes Wort mühsam heraus.

„Warum nicht? Hat es dir nicht gefallen? Habe ich etwas falsch gemacht?“

„Oh Gott, Mäuschen, es war der Wahnsinn mit dir. Du bist so unglaublich wild und heiß. Mit dir, das ist wie … das ist zu gut. Als wärest du nur für mich gemacht. Aber wir werden uns nur gegenseitig wehtun, wenn wir so weitermachen.“

Sie sah ihn stumm an, verständnislos, verletzt, traurig.

„Weißt du, er hat recht, Mäuschen.“

„Wer?“

„Der Rollstuhlfahrer. Er hat recht. Eine Frau wie dich zu finden, das ist wie ein Traum, den ich nie zu träumen gewagt habe. Du bist das Beste, was mir in meinem Leben je begegnet ist und ich sollte dich einfach heiraten. Aber die Realität ist leider viel komplizierter. Die Verbindung mit Cynthia ist wichtig. Wichtig für meine Karriere bei der Navy und noch viel wichtiger für das soziale, politische und wirtschaftliche Standing meiner Familie.



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